Norderstedt (em) Die SVA - die „Studienvorbereitende Ausbildung“ des Landesverbandes der Musikschulen ist ein landesweites Förderprogramm der Musikschulen, um junge, begabte Jugendliche auf ein Musikhochschulstudium vorzubereiten. Das Programm wird gefördert durch das Land Schleswig-Holstein. Am Samstag, 18. Oktober um 18 Uhr, spielen die jungen Talente im Kulturwerk am See. Der Eintritt ist frei um eine Spende wird gebeten.
Berufsziel Musiker: Die Studienvorbereitende Ausbildung (SVA) des Landesverbandes der Musikschulen
Über 32.000 Musikschüler gibt es derzeit an den Schleswig-holsteinischen Musikschulen es Verbandes deutscher Musikschulen (VdM). Die meisten erlernen ein Instrument, üben sich im Gesang und erleben die Freude am gemeinsamen Musizieren. Einige wollen jedoch mehr und Musik, z.B. als Musiker, Lehrer, Instrumentalpädagoge, oder als Toningenieur, Kirchenmusiker, etc. zu ihrem zukünftigen Beruf machen.
Dabei stehen sie und ihre Eltern vor vielerlei Hürden. Denn die Aufnahmebedingungen für einen Studienplatz für Musik sind sehr hoch. Neben dem Hauptfach ist ein Zweitinstrument gefordert. Und auch in Musiktheorie, Gehörbildung, Tonsatz und Musikgeschichte sind fundierte Kenntnisse nachzuweisen, um die Aufnahmeprüfungskriterien zu erfüllen. Diese umfangreiche Vorbereitung bedeutet nicht nur für die Schüler neben der Schule eine jahrelange zusätzliche Arbeit und ein hohes, dauerhaftes Engagement. Sie stellt auch für die Eltern eine große finanzielle Belastung dar.
Aus diesem Grund wurde vor über 20 Jahren die „Studienvorbereitende Ausbildung“ (SVA) vom Landesverband der Musikschulen gegründet. Sie fördert junge, begabte Schüler ab 14 Jahren, die ernsthaft ein Musikstudium in Erwägung ziehen. Das Projekt wird vom Land Schleswig-Holstein finanziell gefördert und bereitet optimal in enger Zusammenarbeit mit den Musikschulen auf die Aufnahmeprüfungen der Musikhochschulen vor. Die nach einem Aufnahmevorspiel angenommenen Stipendiaten belegen weiterhin ihren Hauptfachunterricht sowie zusätzlich Klavier als Nebenfach und wöchentlichen Unterricht in Musiktheorie und Gehörbildung in ihrer Musikschule. Die Eltern erhalten hierzu einen monatlichen Zuschuss zu den Unterrichtsgebühren.
Ein weiteres Förderelement sind die verbindlichen, kostenfreien Kammermusikwochen im Frühjahr und Herbst, in denen mit Orchestermusikern und Professoren aus dem norddeutschen Raum kammermusikalische Werke erarbeitet werden. Ebenfalls verpflichtend sind zwei Musiktheorie-Wochenenden, an denen übergeordnete musiktheoretische und musikgeschichtliche Themen in der „Heimatmusikhochschule“ in Lübeck behandelt werden.
Das Konzept der SVA hat sich bewährt, denn allein in den letzten zehn Jahren bewarben sich weit über 100 SVA-Absolventen erfolgreich auf einen Studienplatz und studieren Musik oder sind heute bereits selbst als Musiker oder Musikpädagogen im Berufsfeld Musik tätig.
Informationen zur SVA gibt es beim Landesverband der Musikschulen unter Tel.: (0 43 31) 148 648 oder im Internet unter www.musikschulen-sh.de.
Aktuelle Zahlen 2013: 35 SVA-Stipendiaten in Schleswig-Holstein Davon bei der Kammermusik-Woche im Frühjahr 2013: 22 Jugendliche
In 12 unterschiedlichen Besetzungen werden überwiegend moderne Werke u.a. Mahler, Eisler, Piazzolla, Bert, Milhaud, Vivaldi, Schäfer, Gründler, Yokoyama, Farrenc, Gershwin und Harrington erarbeitet.
Die Dozenten sind u.a. und Riklef Döhl (Musikhochschule Hamburg, Philharmonisches Orchester Kiel) Hovhannes Baghdasaryan (MH Lübeck), Bernhard Fograscher (Musikhochschule Hamburg), Sergey Novicov
Das Abschlusskonzert findet am Donnerstag, den 28. März um 17 Uhr in der Synagoge in Friedrichsstadt statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.