Norderstedt (em) In der Nacht vom 31. März auf den 1. April war der Wilstedter Badesee hell erleuchtet. Was war passiert? Ein Unglück? Nein! Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Norderstedt und das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Norderstedt rückten am Samstag zu einer Alarmübung an den beliebten Badesee aus. Geübt wurde die Suche nach einer im Wasser vermissten Person.

Die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen stand dabei im Vordergrund. „Die Kommunikation zwischen THW und DLRG hat hervorragend geklappt“, so der Einheitsführer der DLRG Frank Hardekopf, „wir konnten uns voll auf unsere Kernaufgaben konzentrieren.“ Die Beleuchtungsgruppe vom THW sorgte für den nötigen Strom und das Ausleuchten der Einsatzstelle, während die DLRG-Einsatztaucher mit der Unterwassersuche vom Land aus anfingen. Gleichzeitig wurden auf dem schwierigen Terrain mehrere Rettungsboote zu Wasser gelassen, um auch von der Wasserseite nach der vermissten Person zu suchen. Über neun Stunden lang wurden bei eisigen Temperaturen alle möglichen Suchmethoden vom Land aus und auf dem Wasser geübt.

So war es auch wichtig, dass den Teilnehmern eine Möglichkeit zum Aufwärmen gegeben wurde. Dieses konnten die Sanitäter der DLRG in einem Zelt sicherstellen. Für die gute Verpflegung der Einsatzkräfte zeigte sich das THW verantwortlich. Rund 35 ehrenamtliche Helfer von DLRG und THW waren vor Ort im Einsatz. Beide Hilfsorganisationen sind mit dem Ergebnis der Übung voll zufrieden. Es ist geplant in Zukunft die Zusammenarbeit bei Übungen noch zu intensivieren, um noch besser für den Ernstfall gerüstet zu sein. Eine nächste größere Aktion, bei der man die Arbeit der DLRG und dem THW hautnah miterleben kann, ist beim Schleswig-Holstein-Tag vom 8. bis 10. Juni in Norderstedt möglich.