Norderstedt (em) Mit Rezepten und Zutaten für die Bratäpfel der Sorte Holsteiner Cox, als Produkte ökologisch bewirtschafteter Flächen aus Schleswig-Holstein, begrüßten die Grünen am dritten Adventssonnabend in Norderstedt die Bürgerinnen und Bürger in der De-Gapari-Passage des Heroldcenters. Der Holsteiner Cox stellt hierbei auch das Symbol für größere Herausforderungen unserer Zeit dar, beispielsweise im Hinblick auf Unterstützungen zum Klimaschutz mit dem gewählten Verbraucherverhalten oder gegen den Einsatz von Gentechnik im Landbau.
Regina Spörel, Maren Berger, beide vom OV Norderstedt, Ines Strehlau, Mitglied der Landtagsfraktion, und Raimund Schulz, Mitglied der Segeberger Kreistagsfraktion, sammelten dazu Unterschriften für die weltweit aufgerufene Petition an die japanische Regierung, das Festhalten an der Atompolitik durch eine Energiepolitik ohne den Einsatz von Atomstrom zu beenden. Notwendig wären hier auch die Abbrüche der Bauplanungen neuer Atomkraftwerke in Japan.
„Wir haben in nur zwei Stunden über hundert Unterschriften zusammen bekommen. Das zeigt die Entschlossenheit der Bürgerinnen und Bürger hier in Deutschland, nach den katastrophalen Ereignissen in Japan den kompletten Austritt aus der Kernenergie zu fordern“, berichtet Regina Spörel. „Die Aufrechterhaltung von Anti-Atomprotesten bleibt aber auch in Deutschland von absoluter Wichtigkeit“, betont Raimund Schulz. So stimmten auf dem letzten Bundesparteitag Ines Strehlau und Maren Berger als Delegierte ihrer Kreisverbände vor drei Wochen in Kiel mit der Konferenz gegen die Privilegierung der Atomkraftwerke im Baugesetzbuch (BauGB). Die gesetzlichen Restriktionen von Genehmigungen zum Bau von Atomkraftwerken wurden im Frühjahr von der Bundesregierung zwar angedacht, schlussendlich aber nicht durch die Aufhebung eines Paragraphen beschlossen (§35, Abs. 1, 7 BauGB). „Es zeigt sich hier wieder, dass die Grünen in Deutschland stärkster Motor einer Energiewende sind, die nicht auf den weiteren Einsatz von Energien aus Atom- oder Kohlestrom abzielt.“, erklärt Maren Berger.
„Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht“ wurde als Motto des Weihnachtsgrußes aus diesem Jahr an die schleswig-holsteinischen Bürgerinnen und Bürger von den Grünen gewählt. Somit wünschen sie ihnen in der (wahren) Weihnachtszeit eine Einkehr von Ruhe, die Erholung vom Alltag und sich die Zeit für das zu nehmen, was im Leben wirklich wichtig ist.