Norderstedt (em) Alljährlich am 07. April, dem Gründungsdatum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948, findet der Weltgesundheitstag statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto “My health, my right” und betont damit das Recht auf Gesundheit. Auch das SOS-Kinderdorf Harksheide nimmt den Weltgesundheitstag zum Anlass, das Thema in den Fokus zu rücken – denn Gesundheitsvor- und -fürsorge sind wichtige Bausteine des Kinderschutzes. „Kinder haben das Recht auf bestmögliche körperliche und psychische Gesundheit sowie medizinische Behandlung und Versorgung.

 Dazu gehört die ärztliche Versorgung genauso wie eine ausgewogene Ernährung, sportliche Betätigungen und Hygiene”, erklärt Jörg Kraft, Einrichtungsleiter im Kinderdorf Harksheide. „Ist dieses Kinderrecht bedroht, ist auch das Kindeswohl und die gesunde Entwicklung massiv gefährdet.“

Eine Mitarbeiterin, die im Dorf für die Beachtung und Einhaltung dieses und anderer Kinderrechte ganz besonders verantwortlich ist, ist die koordinierende Fachkraft für Kinder- und Betreutenschutz Louise Larbanoix: „Meine Aufgabe ist die strukturelle Weiterentwicklung des Kinderschutzes im SOS-Kinderdorf. Dazu gehört z.B., Ideen zu Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und auch zum Kinderschutz zu beraten. Ich schaue dabei, was wir Fachkräfte brauchen, um guten Kinderschutz zu leben, denn Kinderschutz trägt einen wichtigen Beitrag zum gesunden Großwerden von Kindern bei.“

Auch Cindy Klein, die Beteiligungsbeauftragte im SOS-Kinderdorf Harksheide, engagiert sich zum Thema Kinderrechte und hat mit den Kindern und Jugendlichen des Dorfes einen Workshop zum Thema gemacht - natürlich ging es dabei auch um das Recht auf Gesundheit. „Neben ärztlicher Versorgung war den Kindern vor allem gesundes Essen und Sport wichtig”, erklärt Cindy Klein. Nachdem gemeinsam über die verschiedenen Aspekte des Rechts auf Gesundheit diskutiert wurde, begann der praktische Teil und die Kinder und Jugendlichen malten in bunten Farben und auf großformatigen Plakaten ihre Gedanken und Wünsche dazu auf. Nun hängen die Plakate im ganzen Dorf verteilt. “Wir wollen vor allem auch die Erwachsenen daran erinnern, sich für die Einhaltung der Kinderrechte einzusetzen”, sagt Cindy Klein. 

“Als SOS-Kinderdorf übernehmen wir Verantwortung für Kinder und Jugendliche,” führt Louise Larbanoix aus. “Sie darüber aufzuklären, was zu einem gesunden Leben gehört, welche Präventions- und Vorsorgemöglichkeiten es gibt, ist dabei ein wichtiger Teil dieser Verantwortung und Teil unseres Kinderschutzkonzepts.”