Quickborn (em) Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) hat in seiner Sitzung am 15. Februar beschlossen, den Bahnhofsvorplatz weiter als Parkfläche zu nutzen.
Zur Geschichte ein Blick zurück. Vor mehr als zehn Jahren, das Forumsgebäude ist bezugsfertig, setzt ein Einzelhandelskonzern die Stadt unter Druck. Die Grünen empfanden es als Erpressung. „Entweder wird die Fläche vor dem Forum zum Parkplatz, oder wir ziehen nicht in das Gebäude!“
Unter diesem Druck wurde die Vereinbarung geschlossen, für zehn Jahre vor dem Bahnhof Parkplätze einzurichten. Nun ist die Vereinbarung ausgelaufen und ein neuer Antrag auf Verlängerung lag vor. Ein neuer Beschluss wurde notwendig. Leider wurde von der Politik eine gute Gelegenheit ohne Not verpasst, die Innenstadt attraktiver zu gestalten.
Wie die Groko in Berlin so auch in Quickborn, gemeinsam unterwerfen sich CDU und SPD der Autolobby. Das ist Politik von Vorgestern und nicht in die Zukunft gerichtet. Ignoriert werden die berechtigten Interessen von Fußgängern, Radfahrern, Kindern und älteren Menschen. Mit dieser Entscheidung wird ein Sahnestück des öffentlichen Raumes im Zentrum Quickborns kostenlos Autofahrern zur Verfügung gestellt. Und es ist ja nicht so, dass es in dem Bereich Parkplatznot gäbe die Tiefgarage ist notorisch nicht ausgelastet.