Quickborn (em) Die Quickborner CDU hat in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Freizeit (ABKF) einen Antrag zwecks Errichtung einer Spiel- und Freizeitfläche am Mühlenberg eingebracht.

Die Verwaltung wird darin gebeten, die Realisierung eines multifunktionalen Sportplatzes ähnlich der Tartanfläche am Schulzentrum Süd zu prüfen.

Durch die Einzäunung der Sportplätze in der Banckschen Kuhle vor einigen Jahren und den Wegfall des frei zugänglichen Grandplatzes am Mühlenberg ergibt sich für die CDU die Notwendigkeit., einen für alle Quickborner offen stehenden Sport- und Freizeitbereich zu schaffen. Das Mühlenberg-Gelände ist dafür bestens geeignet, zumal sich ein solcher Platz in die neue Bebauung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, der Lilly-Hennoch-Sporthalle und des geplanten Kunstrasenplatzes sehr gut einfügen würde.

Laut einer Studie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in 2006 sind 39 48 % aller unter 27-jährigen in Sportvereinen aktiv. Selbst bei optimistischer Berechnung werden danach ca. 50 Prozent der Quickborner bis 27 Jahren von der Nutzung ausgeschlossen. „Und nicht nur diese Altersgruppe soll angesprochen werden: Der Bedarf in höherem Alter mit Freunden oder den eigenen Kindern spontan eine Ballsportart zu betreiben ist groß. Die meisten Quickborner wissen nicht einmal, dass es am Schulzentrum Süd einen recht versteckt liegenden Platz gibt - selbst Schüler der anderen Schulen kennen diese Sportanlage teilweise nicht. Umso wichtiger ist es, ein attraktives Spiel- und Freizeitgelände mit einer guten Anbindung einigermaßen zentral anzulegen“, so Sven Pienkoss, CDU-Mitglied im ABKF.

„Auch wenn es der CDU vorrangig um eine Nutzung durch Privatpersonen geht, wäre der Standort optimal, um auch von Schulen, Vereinen und der Jugendhilfe genutzt zu werden“, fügt CDU-Ausschusssprecher Henning Meyn hinzu. Ein Ausbau und eine Verschönerung der Fläche zwischen dem neuen Kunstrasenplatz und der Banckschen Kuhle wäre aber auch aus anderen Gesichtspunkten wünschenswert: Die CDU hatte in der vorletzten Sitzung des ABKF erste Schritte dahingehend angeregt, dass die im städtischen Eigentum stehende Sport- und Begegnungsstätte in „Bürgerhaus Quickborn“ umbenannt wird. Verbunden damit sollte eine Ausweitung der Nutzung sein, vor allem für die Räume und den Terrassenbereich, die schon jetzt für Feiern und Veranstaltungen an die Quickborner vermietet werden können.

„Die Attraktivität eines Bürgerhauses wird sicherlich auch durch eine Aufwertung der näheren Umgebung erhöht. Als erste Ideen kamen uns die Einrichtung eines Grillplatzes und der Ausbau eines Wanderweges, der vom Bürgerhaus abzweigend an der neuen Multifunktionsfläche und dem Kunstrasenplatz vorbeiführen könnte“, so Meyn.

Der Fachausschuss teilte die von der CDU vorgetragenen Argumente für die Realisierung der Spiel- und Freizeitfläche einvernehmlich. Die Verwaltung wurde gebeten innerhalb einer Jahresfrist weitere Anregungen und Ideen von den Quickbornern zu sammeln, die Möglichkeiten eines Standortes zu überprüfen und eine Kostenschätzung zu wagen. Ein Zwischenbericht soll Anfang 2012 vorgelegt werden.