Quickborn (rj) Die Städte Quickborn, Tornesch und Uetersen sind eine von insgesamt elf Gewinnern eines bundesweiten Wettbewerbs, bei dem vorbildliche Strategien in der kommunalen Suchtprävention ausgezeichnet wurden. Für ihr gemeinsames Engagement erhalten die Städte ein Preisgeld in Höhe von 6.500 Euro.

Hinter dem Einsatz steckt das Suchtpräventionsprojekt „Kleine Riesen“. Das Modell, das Kinder aus suchtbelasteten Familien unterstützt und betreut, wird seit vielen Jahren von der Inneren Mission in Tornesch, Uetersen und Quickborn umgesetzt.

„Kinder aus suchtbelasteten Familien haben oft mit speziellen Problemen zu kämpfen und benötigen professionelle Hilfe“, erklärt Dr. Hans-Jürgen Tecklenburg von der Suchtberatungsstelle Quickborn. Im Rahmen des Projektes „Kleine Riesen“ soll Kindern beispielsweise eine Hilfestellung für krisenhafte Alltagssituationen mit suchtkranken Eltern gegeben werden.

Darüber hinaus werden die durch Suchtkrankheiten betroffenen Eltern in ihren Versorgungs- und Erziehungsaufgaben vielfach unterstützt. Das Preisgeld kommt zur richtigen Zeit, stand das Projekt 2010 doch schon fast vor dem Aus. Durch die Neuordnung der Verträge des Kreises Pinneberg mit den Trägern der Suchtberatungsstellen konnten in Quickborn nur noch 0,3 Stellen statt 0,5 finanziert werden.

Foto: Die Beteiligten aus Quickborn, Tornesch und Uetersen bei der Preisverleihung.