Quickborn (em) Nach Ansicht der SPD Quickborn wird das hochkomplexe Aufgabengebiet „Abwasser“ zukünftig die Leistungsfähigkeit von Städten der Größenordnung Quickborns überfordern. Eine geplante Übertragung der Zuständigkeit von den bisher zuständigen Stadtwerken auf die Verwaltung im Quickborner Rathaus, nimmt die SPD Quickborn zum Anlass, eine Beratung im Ausschuss für Kommunale Dienstleistungen (AKD) über eine große, zukunftsträchtige Lösung zu beantragen. Ziel des SPD-Antrages ist es, die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Vorteile einer vollständigen Übertragung der Zuständigkeit an den Abwasserzweckverband Südholstein (AZV) zu untersuchen, bevor eine Entscheidungen über eine aufwendige Rückübertragung der Zuständigkeit an die Quickborner Rathausverwaltung erfolgt.

Für die SPD Quickborn gehört „Abwasser“ zu einem hochkomplexen technischen Aufgabengebiet, mit hohen und vielfältigen rechtlichen, verwaltungstechnischen sowie technischen Anforderungen. „Die Beratungen in der Vergangenheit haben bereits gezeigt, dass wir im kommunalen Verwaltungsbereich bei einer Stadt unserer Größe an die Grenzen der Bereitstellung notwendiger personellen Ressourcen stoßen“, sagt Karl-Heinz Marrek (SPD) und weist auf weitere, neue Anforderungen an den Umweltschutz und Einführung moderner technischer Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Abwasserbereich hin. „Gleichzeitig“, so Karl-Heinz Marrek (SPD) weiter, „müssen wir als Kommunalpolitiker sicherstellen, dass auch zukünftig die Dienstleistung „Abwasser“ den Bürger und Bürgerinnen zu angemessen Gebühren bereitgestellt wird.“

Die SPD Quickborn befürwortet daher die Weiterentwicklung des „Zweckverbandes“ im Abwasserbereich. In anderen Bereichen hat sich nach Ansicht der SPD Quickborn die Form des „Zweckverbandes“ als effizient und kostenreduzierend erwiesen. „Gleiches kann auch für die Sparte „Abwasser“ gelten, wobei mit dem Abwasserzweckverband Südholstein mit Sitz in Hetlingen bereits ein bewährter Partner zur Verfügung steht“, hebt Ratsherr Karl-Heinz Marrek hervor.

Olaf Nuckel, Fraktionsvorsitzender der SPD Fraktion, sieht hier auch eine Möglichkeiten der Kostenreduzierung im Verwaltungsbereich durch Konzentration der Quickborner Verwaltung auf ihre Kernaufgaben, ohne dass für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt ein Qualitätsverlust der Dienstleistungserbringung im Abwasserbereich entsteht. Für ihn ist es ein notwendiger und zukunftsweisender Antrag im Spannungsfeld zwischen Aufrechterhaltung kommunaler Dienstleistungsqualität und Kostenbeherrschung. „Wo gute Argumente zur Dienstleistungsverbesserung und Kostenreduzierung im Fall „Verwaltungsübertragung Hasloh / Bönningstedt“ gelten, müssen vergleichbare, quickbornspezifische Möglichkeiten und Zielsetzungen wie bei der Sparte Abwasser / Übertragung an den AZV auf der Tagesordnung der politischen Diskussion stehen“, stellt Olaf Nuckel fest.