Quickborn/Ellerau (rj) Eine Zukunft für unsere Vergangenheit, das ist das Thema beim Tag der offenen Tür im Karl-Rautenberg-Museum am Sonntag, 2. Dezember, von 14 bis 17.30 Uhr.

Man kann das große Vaterland nicht lieben, wenn man die kleine Heimat nicht im Herzen hat. Diese Philosophie hat jene Frauen und Männer beflügelt, die im Februar 1988 in Ellerau den Heimat- und Museumsverein gründeten. Sie schufen die rechtliche Grundlage zum Bau eines Heimatmuseums, das von der Gemeinde finanziert wurde und auch weiterhin unterstützt wird. Heute ist das Haus, das den Namen seines Mitinitiators, Karl Rautenberg trägt, ein aktuelles Schaufenster der Zeitgeschichte. Unter den über 150 Museen in Schleswig-Holstein erhebt es keinesfalls den Anspruch auf Einmaligkeit aber auf Individualität.

Seine Exponate, die immer wieder alt wie jung faszinieren, stehen alle in enger Beziehung zur Gemeinde Ellerau und zur Region. Das Karl-Rautenberg-Museum will das ländliche Leben in seinen vielen kleinen und sympathischen Ausdrucksformen erhalten und darstellen. Dazu gehören komplett ausgestellte Wohn- und Lebensräume aus der Zeit um 1900, bäuerliche Arbeitsgeräte, volkstümliches Haushalts- und Arbeitsgerät sowie Werkzeuge einer Schumacher-, Schneider-, Schmiede- und Tischlerwerkstatt sowie des Mauer- und Schlachterhandwerks. Eine Schulklasse mit Bänken, Lehrerpult, Schiefer- und anderen Schreibtafeln lässt zudem Erinnerungen an vergangene Schultage aufkommen.

Foto: Jedes Ausstellungsstück im Karl-Rautenberg-Museum erzählt eine Geschichte.