Quickborn (em) Nachdem „Junges Wohnen“ eins und zwei, Himmelmoor Quartier und das Neubaugebiet in Quickborn-Heide auf den Weg gebracht worden sind, gibt es zur Zeit in Quickborn kein Angebot für bezahlbare Mietwohnungen. Bezahlbare Wohnungen sind ein grundlegendes Bedürfnis und ein wichtiger Bestandteil der Daseinsfürsorge, auch in Quickborn.
Die durchschnittliche Kaltmiete und Nebenkosten betragen heute 34,1 Prozent des Nettolohns mit steigender Tendenz. Bei Nettoeinkommen bis 1300 Euro sind es sogar 45 Prozent. Hier ist auch die Kommune gefordert, sich dieser Thematik zu stellen, um nicht Bevölkerungsschichten auszugrenzen, die einen Nettolohn von 1300 bis 2000 zur Verfügung haben. Die SPD Fraktion wird sich in dieser Legislaturperiode dafür einsetzen, bezahlbaren Wohnraum in Quickborn zu realisieren. Hilfreich wäre eine Angebots- und Bedarfsanalyse für die kommenden zehn Jahre und die Maximierung von Flächenpotentialen wie brach liegende Flächen und abgewirtschaftete Bestandsgebäude.
Die Vergabe von städtischen Flächen sollte nicht nach dem Höchstgebot erfolgen. Im Gegenzug kann die Kommune die Anforderungen an den geförderten Wohnungsbau mit einer Drittellösung, 33 Prozent frei finanzierter Wohnungsbau; 33 Prozent geförderter Wohnungsbau; und 33 Prozent Eigentumswohnungen, ausgestalten, um den bezahlbaren Wohnungsbau zu sichern. Gutes bezahlbares Wohnen darf nicht zu einem Luxusgut werden.