Wiemersdorf (rj) Kochbücher gibt es zu allen möglichen Themen: Abnehmen, Kürbiszeit, Kochen für Männer... Andrea Oppermann hat auch schon zu einigen Themen Kochbücher in renommierten Verlagen veröffentlicht. Aber dieses Mal hat sie eine ganz besondere Aufgabe.
Ein Koch- und regionales Kulturbuch in einem, das zum Schmökern und zum Genießen einlädt, das dem Leser eine ganze Region und ihre Bewohner nahebringt: das Holsteiner Auenland. „Es wird das zwölfte Buch für mich aber keines war so wie dieses“, sagt sie. Neben regionalen Rezepten darf man sich auf viele Lesegeschichten aus den einzelnen Orten freuen. Die Themen sind ganz unterschiedlich: sachlich und informativ, über Menschen, die gelebt haben, die typisch plattdeutsche Schmunzelgeschichte oder ein Gedicht. Sogar ein „Löwenzahnmärchen“ ist eigens für das Buch geschrieben worden. „Wirklich alle Orte zu erfassen, war das oberste Gebot für mich“, erzählt Oppermann. Ihr zur Seite stand dabei Fotograf Heiner Pantel. „Es wird nur wenige Foodfotos geben. Die Region soll über die Bilder visualisiert werden“, erklärt sie. „Das Holsteiner Auenland Kochbuch“ erscheint im Frühjahr 2012 im Limosa Verlag.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Wiemersdorf?
Bei meinen Ponys/Norwegern. Außerdem mag ich den weiten Blick im Assbrook.
Wären Sie Bürgermeister, was würden Sie sofort ändern?
Wir können in Wiemersdorf sehr zufrieden sein. Gerhard Jörck leistet seit vielen Jahren eine super gute Arbeit! Tolle Sachen können sich doch immer auch nur nach dem Geldbeutel richten, oder?
Woran arbeiten Sie gerade?
Privat arbeite ich zusammen mit Heiner Pantel am Buch für das Holsteiner Auenland.
Wo sieht man Sie im November?
An meinem Schreibtisch. Zwischendurch mal bei einem Spaziergang mit unserer Schoko-Labi-Hündin Caja.
Wen würden Sie gerne mal treffen?
Wenn er noch leben würde, hätte ich gerne Stieg Larsson getroffen. Schade, dass es ihn nicht mehr gibt.
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Das erste selbstverdiente Geld habe ich in meiner Lehre bekommen.
Und wofür haben Sie es ausgegeben?
Das weiß ich gar nicht mehr.
Was würden Sie gerne können?
Romane schreiben. Es fasziniert mich, wie Handlungen aufgebaut werden und am Ende etwas passiert, womit man so gar nicht rechnet. Oder auch Erzählstile, die selbst Einfaches oder sehr Sachliches interessant machen. Vorworte/ Prologe, die schon neugierig machen die bewussten ersten Sätze in einem Buch.
Was stört Sie an anderen?
Dass Menschen manchmal vergessen, sich selbst zu hinterfragen. Da nehme ich mich nicht aus.
Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Bei der Aufführung des plattdeutschen Theaterstücks der Landjugend in Wiemersdorf zum Ernteball. Aber auch sonst lache ich gerne und viel. Wer mich kennt, weiß das.
Bei wem möchten Sie mal Mäuschen spielen?
Um das zu können, müsste ich mich wohl erst mal um etwas Gewicht erleichtern.
Was machen Sie nur heimlich?
Wenn ich das jetzt beantworten würde, wäre es leider nicht mehr heimlich.
Wer hat bei Ihnen zu Hause den Hut auf?
Mein Mann Karsten sage ich. Er behauptet das Gegenteil.
Was kommt bei Ihnen auf den Tisch?
Es gibt wenig Tabus in der Küche. Es liegt in der Natur der Sache, dass meine Familie manchmal um ihre Meinung gebeten wird. Grundsätzlich wird erst einmal alles probiert.
Wofür möchten Sie endlich mal genug Zeit haben?
Für den eigenen Gemüsegarten, für Bücher, die ich gerne lesen würde, und mehr Zeit, um Rezepte zu entwickeln.
Wen oder was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Nichts würde ohne meine Familie und einen Sack voller Bücher gehen.
Welches Buch lesen Sie gerade?
„Feuer“ von Karen Rose.
Welche Fernsehsendung verpassen Sie nie?
„Tatort“, ganz speziell das Team aus Münster.
Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
Mit meinem Mann würde ich gerne reisen. Portugal, Irland, Norwegen und einmal einen richtig weißen Strand und Palmen.
Haben Sie einen Vogel?
In der Gefriertruhe!