Bad Bramstedt (em) Dipl. Psych. Anett Szigeti, Sportpsychologin und Rehapsychologin am Klinikum Bad Bramstedt, trägt maßgeblich zum Olympiasieg von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst im Beachvolleyball bei den Olympischen Spielen in Rio bei.

Seit einer guten Woche sind die Olympischen Spiele in Rio beendet. Aufregende und sehr erfolgreiche Tage liegen hinter der Psychologin Anett Szigeti vom Klinikum Bad Bramstedt. Sie betreut seit drei Jahren die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst aus Hamburg, die für ihre herausragende Spielweise mit dem Olympiasieg belohnt wurden. Nicht nur die beiden Sportlerinnen haben ihr Bestes für diesen Erfolg gegeben, auch die betreuenden Ärzte, Trainer, Therapeuten und die Sportpsychologin Anett Szigeti sind Teil dieses Triumphes.

Drei Tage in der Woche behandelt Anett Szigeti die Rehabilitationspatienten im Klinikum Bad Bramstedt, hält Einzelgespräche ab und gibt Seminare zur Schmerzbewältigung oder Nikotinentwöhnung. Den Rest der Arbeitswoche verbringt die Sportpsychologin am Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein oder auf dem Beachvolleyballplatz und betreut das derzeit weltweit erfolgreichste Beachvolleyball-Duo der Damen Ludwig / Walkenhorst.

Spiel- beziehungsweise Wettkampfbeobachtung, Trainingsbegleitung, Analyse der angewandten Methoden, Einzelgespräche, Teammeetings und Reflektion sind dann Bestandteile des Arbeitsalltags der 36-Jährigen. In Rio gehörte es zu ihren Aufgaben die Rahmenbedingungen für die Spielerinnen optimal zu gestalten, Einzelgespräche zu führen und mit allen Teammitgliedern zu arbeiten. „Jeder Sportler hat seinen eigenen Rhythmus, seine individuellen Stressfaktoren und eigene Rückzugsorte. Diese galt es herauszufinden und optimale mentale Bedingungen für Laura und Kira zu schaffen. In Rio hatten die beiden Sportlerinnen die besondere Herausforderung sich im Finalspiel nicht nur gegen die Brasilianerinnen durchzusetzen, sondern auch selbstbewusst gegen das patriotische Publikum anzutreten.

Die Kunst in dieser Situation den richtigen Fokus zu setzen, ist das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen uns und dem Rest des Teams,“ so Dipl. Psych. Anett Szigeti.

Jens Ritter, Geschäftsführer des Klinikums Bad Bramstedt, der das Finalspiel vor dem Fernseher verfolgte, begrüßte Anett Szigeti nach ihrer Zeit in Rio und freut sich über das Olympische Gold: „Wir sind sehr stolz eine so engagierte und erfolgreiche Psychologin als Mitarbeiterin in unserem Haus zu beschäftigen. Frau Szigeti kann durch ihre Arbeit mit den Sportlern viel in ihre Arbeit mit unseren Rehabilitationspatienten einfließen lassen zum Beispiel wenn es um Themen wie die Krankheitsbewältigung, Umgang mit Stress oder Entspannungsverfahren geht. Die Willenskraft etwas zu erreichen oder Lebensumstände zu verändern betrifft Sportler und Patienten gleichermaßen.“

Anett Szigeti beendete 2009 ihr Diplomstudium der Psychologie an der Universität Göttingen und ein Jahr später ihr Studium der Sportwissenschaften. Die Kombination der beiden Studiengänge passt optimal zu ihrer Arbeit mit Patienten im Klinikum und zu ihrer Tätigkeit als zertifizierte Sportpsychologin. „Wir unterstützen Frau Szigeti gern bei der Verknüpfung ihrer beiden Tätigkeitsfelder als Psychologin im Rehabilitationsbereich des Klinikums und als Mitarbeiterin im Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig- Holstein“, berichtet Joachim Lindemann, Personalleiter am Klinikum Bad Bramstedt.

Foto: Joachim Lindemann, Anett Szigeti und Jens Ritter Quelle: Klinikum Bad Bramstedt