„Unsere Stadt braucht mehr Steuereinnahmen, unsere Stadt braucht ertragsstarkes Gewerbe – folglich brauchen wir das Gewerbegebiet am Lohstücker Weg ebenso wie die Weiterentwicklung des Gewerbegebietes Nord. Wir werden keine dieser Planungen opfern, nur um die Bürgerinitiative ruhig zu stellen,“ mit diesen Worten kommentiert der Pressesprecher der Bad Bramstedter SPD, Jan-Uwe Schadendorf, jüngst an die Öffentlichkeit gelangte Gedankenspiele.
Darin wurde die Idee bewegt, große Teile des Gewerbegebietes am Lohstücker Weg für Wohnnutzung umzuwidmen, um die Blockade des Quartieres an der Segeberger Straße aufzulösen.
„Wir brauchen dringend Platz für Gewerbe, wir brauchen das Wohnquartier, das wollen wir nicht gegeneinander ausspielen lassen“, so Schadendorf weiter.
Die SPD setze darauf, dass die Einsicht Platz greife, dass Bad Bramstedt ein neues Wohnbaugebiet aus einem Guss mit energieeffizienten Neubauten brauche, um sowohl den akuten Wohnungsmangel als auch die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.
„Alle diese Planungen nehmen Flächen in Anspruch, die jetzt noch landwirtschaftlich genutzt werden. Das ist unvermeidlich und niemand hat bisher echte Alternativen aufzeigen können. Wir werden mit aller Sorgfalt die konkurrierenden Interessen von Natur, Landwirtschaft, Gewerbe und Wohnen abwägen müssen. Eine Lösung ohne jeden Widerspruch wird es da kaum geben, aber für einen gut ausgewogenen Kompromisslohnt es sich zu engagieren.“