Bad Bramstedt (em) Die SPD Bad Bramstedt bekräftigt ihre Position die Situation auf den Rad- und Gehwegen im Maienbeeck zu verbessern. Ortsvereinsvorsitzender Klaus-Dieter Hinck: „Wir möchten einen Maienbeeck, der nicht nur für schnell durchfahrende Autos und für Parkplätze da ist, sondern der attraktive Hausvorflächen und Gehwege vorweisen kann.

Die Interessen der Geschäftsleute gilt es angemessen zu berücksichtigen, aber der Maienbeeck ist für alle Bürger da und darf nicht nur dem einen Ziel folgen, möglichst viele Parkplätze vorzuhalten.“ Sein Kollege Arnold Helmcke ergänzt: „Ehrlich gesagt, wir haben nicht eine Umgehungsstraße durch unsere schöne Landschaft bauen lassen, um dann in der Innenstadt alles beim Alten zu lassen. Das widerspricht allen Argumenten für die Umgehungsstraße, die jahrzehntelang vorgetragen wurden. Das tragen wir nicht mit und hoffen, dass auch große Teile der Stadtvertreter anderer Parteien so denken werden.“

Die SPD möchte, dass die parkenden Autos im Maienbeeck von der Fahrbahn herunterkommen und die Gehwege und Hausvorflächen entsprechend Platz gewinnen. Helmcke: „Jetzt kommen ja teilweise nicht einmal Kinderwagen und Rollator aneinander vorbei. Das kann doch kein Dauerzustand für eine Straße sein, die sich als attraktive Einkaufsstraße verstanden wissen will. “

Das Argument, dass für den Umbau hohe Kosten produziert werden sollen, lässt die SPD nicht gelten. Hinck: „Autos auf die Straße heißt nichts Anderes, als ein paar Schilder weg zu nehmen und mit weißen Streifen die neuen Parkzonen markieren. Das kostet nicht viel und schafft schnell und sehr kostengünstig eine Lösung für einen besseren Maienbeeck. Mehr wollen wir zunächst nicht.“

Eine Forderung nach kostenaufwändigen Umgestaltungen habe die SPD nie in den Raum gestellt. Entsprechende Behauptungen von BVV und FDP seien schlichtweg falsch. Arnold Helmcke: „Ich erinnere, es ist der Bürger- und Verkehrsverein, der in seinem Positionspapier zum Maienbeeck im September 2014 eine kostenträchtige Neupflasterung der Bürgersteige gefordert hat. Wenn der BVV diese Baumaßnahme unter Beteiligung der Anlieger befürwortet, können wir uns darüber gern verständigen. Uns langt es erst einmal die Situation für die Fußgänger und Radfahrer zu verbessern und die Raserei auf der Straße zu reduzieren.“

Enttäuscht ist die SPD, dass plötzlich nicht nur einige Kommunalpolitiker in dieser Frage schwanken, die jahrelang Konsens war, sondern auch der BVV offenbar seine Meinung innerhalb kurzer Zeit radikal geändert hat. Fraktionssprecher Bodo Clausen: „Vor der Kommunalwahl 2013 haben wir Gespräche mit dem Vorstand des Bürger- und Verkehrsvereins zum Thema Maienbeeck geführt. Der BVV bestätigte uns sehr klar, dass er mit leichten Anpassungen die alten Plänen einer Neugestaltung der Straße befürworte. Warum das jetzt auf einmal ins genaue Gegenteil verkehrt wird, ist für uns nicht nachvollziehbar.“

Die SPD hofft weiterhin, für Ihre Meinung innerhalb der Stadtvertretung eine politische Mehrheit zu finden. Clausen und Hinck: „Vor der letzten Kommunalwahl bestand zwischen fast allen Parteien am Ort Einigkeit zur Umgestaltung der Innenstadt. Mit diesen Positionen haben die Bürgerinnen und Bürger uns gewählt. Dieses Versprechen an unsere Wählerinnen und Wähler wollen zumindest wir als SPD nicht aufgeben, auch wenn es jetzt etwas Gegenwind gibt. Wir treten für eine attraktive Innenstadt für alle Bürgerinnen und Bürger ein.“