Bad Bramstedt (lm/jj) Dusch- beziehungsweise Wannensitze, ebenerdige, große Räume, Rampen, keine Teppiche jeder hat schon davon gehört, doch wenn sich die Anforderungen an den eigenen Wohnraum tatsächlich ändern, kommen zahlreiche Fragen zur Umsetzung auf.
Schon kleine, intelligent und gut geplante Verbesserungen erzielen eine große Wirkung und heben den Wohnkomfort wieder an. Entsprechende Maßnahmen sind auch in einer bewohnten Wohnung realisierbar. So sollte in erster Linie darauf geachtet werden, dass wirklich alle Räume und Alltagsgegenstände gut zugänglich sind. Zimmertüren lassen sich häufig ohne große Probleme verbreitern und in ihrer Öffnungsrichtung verändern. Türschwellen lassen sich ebenso leicht beseitigen und selbst das Entfernen oder Versetzen nicht tragender Wände ist ohne große Beeinträchtigung der Bewohner möglich. Bei der Küchen- und Badezimmergestaltung sollten aber in jedem Fall Profis zu Rate gezogen werden. Am Ende ist durch die Beseitigung von zu schmalen Türen und Durchgängen, nicht ausreichend großen Bewegungsflächen und Stolperfallen, beispielsweise in Form von Türschwellen, die Nutzung der Wohnung wieder uneingeschränkt gegeben. Wichtig: Mieter müssen sich für den Umbau das Einverständiss des Vermieters holen.
Hilfe der Pflegeversicherung
Sind bereits körperliche Einschränkungen vorhanden, dieUmbaumaßnahmen nötig machen, um weiter zu Hause leben zu können, gibt es Zuschüsse von der Pflegeversicherung. Mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz wurden diese von 2.557 auf bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme erhöht. Leben mehrere Pflegebedürftige gemeinsam in einer Wohnung, sind die Zuschüsse deutlich höher. Auch die monatlichen Zuschüsse für Pflegehilfsmittel wurden angehoben. Genaueres kann bei der Pflegeversicherung erfragt werden.
Foto: Ein weiterer Vorteil: Entsprechende Umbauten gelten als Vorsorgemaßnahmen und werden von staatlicher Stelle gefördert.