Bad Bramstedt (em) Mit der planmäßigen Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung im Anschluss an die dreimonatige Schutzschirmphase durch das zuständige Amtsgericht Neumünster ist nun eine weitere zentrale Phase im Rahmen der Sanierung des Klinikums Bad Bramstedt erreicht. Bei dem Beschluss handelt es sich um eine verfahrensspezifische Normalität, die den Eintritt in den nächsten Verfahrensabschnitt markiert.

Zur Neuaufstellung gehört vorrangig die Suche nach einem geeigneten Investor zur finanziellen Entlastung und Unterstützung der Sanierungspläne des Klinikums. Aktuell finden konstruktive und vielversprechende Gespräche mit potenziellen Investoren statt. Dabei steht auf der Suche nach einer geeigneten Lösung für das Haus das Wohl der Mitarbeiter und Patienten stets im Vordergrund.

In den vergangenen Monaten wurden zudem mit Unterstützung eines erfahrenen Teams aus Sanierungsexperten bereits umfassend Daten der Klinik ausgewertet und auf dieser Basis Potenziale und Lösungsmöglichkeiten für das Haus identifiziert. In den kommenden Wochen gilt es nun, die Umsetzbarkeit dieser Potenziale eingehend zu prüfen und alle in Betracht kommenden Möglichkeiten in den Blick zu nehmen, um eine nachhaltige und zukunftstaugliche Lösung für das Klinikum und die Mitarbeiter zu erreichen.

Der Klinik- und Rehabetrieb wird auch weiterhin uneingeschränkt fortgeführt, die medizinische Versorgung und Betreuung aller Patienten des Klinikums und der Region ist somit sichergestellt. Sämtliche Leistungen werden in gewohnter Qualität erbracht. Auch für die Mitarbeiter ändert sich durch die Eröffnung des Hauptverfahrens nichts, Löhne und Gehälter sind gesichert.

Am 1. Juni 2023 hatte die Klinikum Bad Bramstedt GmbH einen Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Dem damit verbundenen Ziel, die Klinik mit einem Zukunftskonzept wirtschaftlich gestärkt aufzustellen, kommen die Beteiligten mit Eintritt in das Hauptverfahren einen Schritt näher.

Auch im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung werden die Insolvenz- und Sanierungsexperten von
ECKERT Rechtsanwälte das Klinikum weiterhin beratend unterstützen. Zudem wird auch Stefan Denkhaus als Sachwalter und sein Team der Kanzlei BRL das Verfahren weiter begleiten.

Über die Klinikum Bad Bramstedt GmbH:
Die Klinikum Bad Bramstedt GmbH ist ein gemeinnütziger Konzern mit drei Standorten in Schleswig-Holstein und Hamburg mit insgesamt 1.000 Mitarbeitern. Das Klinikum vereint elf Fachkliniken unter einem Dach. Jährlich lassen sich über 13.000 Patienten im Klinikum behandeln – davon etwa 7.000 im Rehabilitationsbereich und 6.000 im Klinikbereich. Insgesamt umfasst das Klinikum 146 Krankenhaus- und 450 Rehabilitationsbetten.

Über ECKERT Rechtsanwälte:
ECKERT Rechtsanwälte mit Hauptsitz in Hannover gehört zu den führenden deutschen Restrukturierungs- und Insolvenzkanzleien. Die Spezialisten der Sozietät sind sowohl beratend auf Unternehmensseite als auch als Insolvenzverwalter und Sachwalter tätig. Besondere Expertise besteht zudem bei der Sanierung von Krankenhausträgern. Dazu zählen die Imland Kliniken, „DRK gem. Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg“, „ViaSalus“, die Klinikgruppe Josef-Hospital in Delmenhorst sowie die Paracelsus-Klinikgruppe, mit mehreren Einzelgesellschaften und 24 Klinikstandorten eine der größten Konzerninsolvenzen der letzten Jahre. Die Kanzlei beschäftigt 148 Mitarbeiter an 17 Standorten, davon sind mehr als 35 Berufsträger.

Über BOEGE ROHDE LUEBBEHUESEN | BRL:
BRL ist eine international ausgerichtete Partnerschaft von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern, die im Jahr 2006 gegründet wurde. Heute sind sie mit rund 380 Mitarbeitenden an den Standorten Hamburg, Berlin, Bochum, Hannover, Dortmund, München und Bielefeld vertreten. Durch eine eigene Gesellschaft sowie über das Netzwerk von Moore Global (internationales Netzwerk unabhängiger WP/StB Gesellschaften mit rund 34.000 Mitarbeitenden in über 112 Ländern) ist BRL bestens aufgestellt, um auch für länderübergreifende Fragestellungen zuverlässige und effiziente Lösungen bereitzustellen.