Bad Bramstedt (em) Joachim Behm, Fraktionsvorsitzender der FDP Fraktion Bad Bramstedt, erklärt zu der Aufforderung der Stadt gegenüber dem DRK, das Haus der Sozialen Dienste noch vor den Bürgerentscheid am 13. April zu verlassen: „Die Stadt möchte so sichergehen, dass pünktlich am Montag nach dem Bürgerentscheid mit dem Abriss des Gebäudes begonnen werden kann. Dabei bietet sie dem DRK als übergangsweises Ersatzquartier weiterhin die Halle Achtern Diek, hinter dem Bahnhofsgelände, dem DRK angeboten.
Ich, als Mitinitiator des Bürgerbegehrens zur Erhaltung der Heimat des DRK und des Sozialverbandes, habe schon im nichtöffentlichen Teil der kürzlich stattgefundenen Sitzung des Hauptausschuss erklärt, dass ich mich diesem Begehren der Verwaltung und der „Großen Abrisskoalition“ widersetzen werde. Das bisher im Bürgergehren verfolgte Ziel war, den Abriss zu verhindern, auch damit DRK und Sozialverband ihre angestammte Wirkungsstätte behalten können. So hat das DRK keine Räume gefunden, die langfristig in Frage kommen. Was dieser Umzugsstress und die Unsicherheit ob des späteren Verbleibs für die ehrenamtliche Tätigkeit des DRK bedeutet, leuchtet wohl jedem ein. Wenn dann noch feierlich erklärt wird, wie man speziell die Arbeit des DRK über alles schätze, dann passen Wort und Handeln nicht mehr zusammen.
Von für die Betroffenen so schwerwiegenden Maßnahmen müssen die Abriss- Befürworter absehen, solange das Ergebnis des Bürgerentscheids nicht feststeht. Denn wenn der Bürgerentscheid erfolgreich ist, ist es die logische Konsequenz, dass die Stadt den sozialen Vereinen die Rückkehr ins Gebäude erlaubt. Natürlich würden auch wir ein Scheitern des Bürgerbegehrens als aufrechte Demokraten vollends akzeptieren und dann dem Treiben der Abrissbagger zuschauen. Aber es sollte kein Zweifel daran bestehen, dass wir bis dahin um jede Stimme kämpfen werden. Wir werden mobilisieren.“