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Familienbüro

Nächtelang im Internet daddeln

Bad Bramstedt (em) Er spiele häufig Online-Spiele und rauche manchmal THC, also Cannabis, erzählt ein 15-Jähriger Schüler dem Suchtberater. Das würden doch alle so machen. Er müsse sich doch mal entspannen und Spaß haben. Und nun solle ja Cannabis sowieso bald legalisiert werden. Zur Schule gehe der junge Mann. Das sei selbstverständlich. Die Noten seien gut. Kumpel habe er auch. Die würden auch manchmal nächtelang im Internet „daddeln“ und an den Wochenenden Joints rauchen. Seine Mutter sei wenig zu Hause. Sie arbeite viel und sei immer fleißig. Das müsse so sein, schließlich habe man ein schönes Einfamilienhaus und wolle dort wohnen bleiben. Wo denn das Problem liege, will er wissen. Situationen wie diese erlebt der Pädagoge und Suchtberater Jens Sabisch (therapiehilfe e.v.)häufig. Zuvor war die Mutter bei ihm in der Beratungsstelle im Familienbüro Bad Bramstedt und hatte von ihren Problemen berichtet. Sie lebe getrennt, habe zwar einen neuen Partner, de
07.10.2016
Polizei

Mitfahrer genau prüfen: Missbrauch von Mitfahrerzentralen

Bad Bramstedt (em) Mitfahrzentralen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: Mitfahrer können so eine günstige Reisemöglichkeit finden und Fahrer sparen durch die Umlage des teuren Benzinpreises auf mehrere Personen. Doch Autofahrer aufgepasst: Wer in der Urlaubszeit mit dem PKW unterwegs ist und Mitfahrer mitnehmen will, sollte vorsichtig sein. Denn Kriminelle nutzen zunehmend Online-Mitfahrzentralen, um Menschen illegal in Länder der Europäischen Union zu schleusen. Nimmt ein unbedarfter Autofahrer einen Geschleusten mit, gerät er in Verdacht, Mitglied einer Schleuserbande zu sein. Festnahmen, Vernehmungen und Strafverfahren können folgen. Die Schleuser nehmen über Online-Mitfahrzentralen Kontakt zu Anbietern von Mitfahrgelegenheiten auf und vermitteln zu schleusende Personen als Mitfahrer. Diese geben sie zum Beispiel als Freunde oder Bekannte aus. Die geschleusten Personen müssen für die "Dienstleistungen" der Schleuser hohe Geldbeträge entrichten.
20.06.2013