Bad Segeberg (em) Seit gut 25 Jahren ist Umweltschutz wesentlicher Bestandteil der politischen Diskussion. Anfangs mit Berührungsängsten konfrontiert und belächelt, verankert sich das Thema zunehmend auch in der gesellschaftlichen Diskussion. Das zeigt sich unter anderem auch in der stetigen Zunahme privater Mini-Blockheizkraftwerke für zu Hause oder mit der Solaranlage auf dem Dach.
Mit Spannung wird daher die Entscheidung der Bundesregierung zur Einspeisevergütung von Solarstromanlagen erwartet. Rückwirkend zum 1. April 2012 sollen die Vergütungssätze für Strom aus Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) drastisch gekürzt werden. „Zukünftig soll es nur noch für 80 Prozent des erzeugten Stromes aus PV-Anlagen bis 10 Kilowatt eine feste Vergütung geben“, erläutert Iris Thyroff-Krause, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Hier sei aber die Entscheidung des Vermittlungsausschusses abzuwarten. Davon ausgenommen sind Anlagen, die noch 2012 in Betrieb genommen werden. „Photovoltaik-Anlagen bleiben bei optimalen Dach-Bedingungen und unter Beobachtung von Anlagenpreisen für den Klein-Verbraucher auch weiterhin interessant“, betont der Energieexperte. Zu beachten sind zahlreiche Übergangsbestimmungen, die durch einen unabhängigen Experten im Einzelfall zu prüfen sind.
Interessierten Verbrauchern bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale eine erste Abschätzung der Wirtschaftlichkeit einer Solarstromanlage an. Im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs werden mithilfe des Solarrechners der Stiftung Warentest die wesentlichen Anlagendaten zur Berechnung gesammelt und beurteilt. Wem bereits konkrete Angebote vorliegen, kann diese in die Beratung mitbringen und gemeinsam mit dem Berater auswerten. So steht die Investitionsentscheidung auf etwas sichereren Beinen. Wer die Beratung zur Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen in Anspruch nehmen will, kann gleich einen Termin vereinbaren.
Unabhängige Hilfe bei allen Fragen zum Einsatz erneuerbarer Energien zu Hause bieten die Energieberater der Verbraucherzentrale: Das nächste persönliche Gespräch in Bad Segeberg findet Freitag, 1. Juni, von 10 bis 13 Uhr in den Räumen der Schuldnerberatung (Haus D), Kirchplatz 1, mit Energieberaterin Dipl.-Ing. Iris Thyroff-Krause statt. Die notwendigen Termine für die persönliche Energieberatung der Verbraucherzentrale vergeben unsere Mitarbeiter gerne unter der Telefonnummer 0 45 51 - 908 440 oder 018 - 809 802 400 (0,14 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer).
Die Beratung findet regelmäßig zu allen Energiethemen statt und wird gegen eine Kostenbeteiligung von 5 Euro/30 Minuten durch qualifizierte Fachleute Architekten, Bauingenieure, Bauphysiker und Versorgungsingenieure kompetent durchgeführt.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale ist seit über 30 Jahren verlässlicher Begleiter auf dem Weg in eine energieeffiziente Zukunft. Deutschlandweit führt die Einrichtung jährlich über 90.000 Beratungen zu Themen wie Stromsparen, Anbieterwechsel, erneuerbaren Energien, Wärmedämmung, Heiztechnik und vielem mehr durch. Mit Erfolg: Jedes Jahr werden dadurch bis zu 600.000 Tonnen CO2 vermieden, zwei Milliarden kWh Energie eingespart und Investitionen in Höhe von mindestens 40 bis 80 Millionen Euro angestoßen. Die Energieberatung steht jedem privaten Verbraucher zur Verfügung. Unsere Berater informieren anbieterunabhängig und neutral. Sie sind ausschließlich den Verbraucherinteressen verpflichtet. Das wird durch die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium garantiert.
Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de