Kreis Segeberg (em) Die IHK Schleswig-Holstein ist schockiert, dass Bundesverkehrsminister Volker Wissing die A 20 aus seinem Gesetzentwurf für den beschleunigten Straßenbau gestrichen haben soll. Dazu äußert sich Hauptgeschäftsführer Björn Ipsen: „Die Einschätzung, der Weiterbau der A20 sei von keinem überragenden öffentlichen Interesse, ist eine völlig wirtschaftsferne Sicht der Dinge.
Die A20 ist die Zukunftsversicherung für das Land Schleswig-Holstein und macht die Verkehrs-, Antriebs- und vor allem Energiewende überhaupt erst möglich. Das Deutschland-Tempo von Bundeskanzler Scholz scheint nur sehr ausgewählt zu gelten und schon gar nicht für den Norden. Dass das einzige Projekt in Schleswig-Holstein aus dem Entwurf gestrichen worden sein soll, zeigt, wie groß die Dominanz der südlichen Länder noch immer ist. Wir können der Politik in Berlin versichern, dass die A20 im herausragenden öffentlichen Interesse ist nicht nur bei den Unternehmen. Ministerpräsident Daniel Günther, der Verkehrs- und Wirtschaftsminister und die Landesregierung sind gefordert, laut und deutlich die Interessen unseres Landes in Berlin zu platzieren.
Die A20 als leistungsfähige Ost-West-Magistrale hat Verkehrseffekte von Kontinentaleuropa bis nach Skandinavien. Die Autobahn bietet Entwicklungspotenzial für das gesamte Bundesland Schleswig-Holstein und Nordniedersachsen. Außerdem ist die A20 dazu geeignet, die völlig überlastete Metropolregion Hamburg vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Zudem würde sie endlich das überragende Leid der Bad Segeberger Bevölkerung lindern, deren Stadt tagtäglich als Autobahnersatz missbraucht wird.“