Kreis Segeberg (em) Arbeitslosenzahl stagniert im Wintermonat Februar, Unternehmen melden mehr Stellen Im zweiten Monat des Jahres stagniert die Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg. Der Sprung aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung gelang 521 Personen (Januar: 435). Weitere 471 Arbeitslose starteten in eine Ausbildung oder Qualifizierung (Januar: 386). Zudem meldeten sich auch weniger Menschen aus einer Beschäftigung arbeitslos.
„Die anstehende Frühjahrsbelebung macht sich aufgrund der milden Temperaturen bereits auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Personalnachfrage ist deutlich angestiegen. Mehr Menschen melden sich aus der Arbeitslosigkeit ab, weil sie einen neuen Job finden oder nach einem kurzen Winter wiedereingestellt werden“, erklärt Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit Elmshorn.
Auf der Personalseite hat die Nachfrage bereits deutlich angezogen. Mehr Stellen meldeten insbesondere das metallverarbeitende Gewerbe, der Einzelhandel, der Großhandel sowie die Baubranche. Bei steigendem Auftragsvolumen wollen viele Unternehmen flexibel bleiben und beschäftigen zunächst Leiharbeitnehmer/innen die Arbeitsangebote von Zeitarbeitsfirmen sind daher in den letzten Wochen deutlich gestiegen.
Wenn das Gastgewerbe 2022 durchstartet, wird der Personalbedarf dort wachsen
Eine der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Branchen ist das Gastgewerbe. In diesem Bereich gibt es derzeit bei der Arbeitsagentur noch wenig Nachfrage nach Personal. Ab Frühjahr dürften mit den Corona-Lockerungen die Gastronomie und die Hotels auch wieder mehr Personal suchen.
Im Kreis Segeberg waren 2021 im Gastgewerbe rund 2.400 Arbeitnehmer/innen sozialversichert beschäftigt. Viele Arbeitsverhältnisse konnten dank Kurzarbeit über die letzten Monate erhalten bleiben. Dennoch gibt es gegenüber vor Corona neun Prozent weniger Sozialversicherungspflichtige. Auch etwa 2.300 Menschen waren 2021 in dieser Branche mit einem Minijob beschäftigt. Minijobber sind in der Corona-Zeit stark aus der Branche abgewandert: Fast 19 Prozent weniger Minijobs sind im Gastgewerbe des Kreises gemeldet.
„Das Gastgewerbe hat in den letzten Monaten besonders unter der Pandemie gelitten. Der Arbeitskräftebedarf im Gastgewerbe wird aber in den nächsten Wochen und Monaten wieder steigen. Besondere Anstrengungen werden daher nötig, um als attraktiver Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Langfristig können interessante Ausbildungsangebote, wertschätzende Arbeitsbedingungen und mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu einem Imagegewinn führen. Das Gastgewerbe bietet schließlich viele abwechslungsreiche Tätigkeiten mit Menschen und hat weiterhin gute Zukunftsaussichten“, sagt Thomas Kenntemich.
Jetzt den Ausbildungsplatz sichern! - „Woche der Ausbildung“ vom 14. bis 18.03.2022
In diesem Jahr wurden der Arbeitsagentur bislang wieder mehr offene Ausbildungsstellen aufgegeben, als sich Ausbildungsinteressierte gemeldet haben. Dennoch sollten sich alle, die eine Ausbildung anstreben, nicht zu lange Zeit lassen. Die Auswahlverfahren der Unternehmen finden jetzt statt.
„Aktuell gibt es ein breites Angebot an interessanten Ausbildungsplätzen. Mit einer betrieblichen Ausbildung kann man erfolgreich beruflich durchstarten. Wer sich dafür interessiert, sollte jetzt mit den Bewerbungen loslegen. Wichtig ist, nicht etwas zu machen, weil es alle tun! Vielmehr sollte man die eigenen Interessen und Talente kennen und ihnen bei der Berufswahl folgen. Eine betriebliche Ausbildung bietet für die meisten jungen Menschen beste berufliche Perspektiven! Tipps, Hilfe und Beratung gibt es dazu von der Berufsberatung,“ betont Thomas Kenntemich.
In der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ vom 14. bis 18.03.2022 bietet die Arbeitsagentur Elmshorn den Ausbildungsplatzsuchenden, Eltern, Lehrkräften und Ausbildungsbetrieben besondere Informationsangebote. Mehr ist auf der Aktionsseite im Internet unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/elmshorn/aktionswoche-woche-der-ausbildung zu erfahren. Oder es wird gleich ein persönlicher Termin mit der Berufsberatung mit einem kostenfreien Anruf unter Tel. 0800 4 5555 00 vereinbart.
Agentur für Arbeit
Arbeitsmarkt profitiert von ersten Frühjahrsboten

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