Bad Segeberg (em) Der Erbsenwettbewerb vom Martin-Meiners-Förderverein (MMF) ist beendet. Aus je 100 Erbsen haben kleine und große Gärtner in Schulen und Kindergärten im Kreis Segeberg erstaunliche Ergebnisse hervorgebracht. Der Vereinsvorsitzende des MMF Hans Peter Sager und FÖJlerin Sophie Schrape haben bei der Prämierung sowohl die Erbsengwichte als auch die Erbsentagebücher begutachtet. Jetzt belohnen sie die Erbsenanbauer mit tollen Preisen.
Bei den Kindergärten erhielt der Kindergarten Südstadt in Bad Segeberg den ersten Preis. Die Kinder der Raupengruppe haben mit ihren Betreuerinnen nicht nur die stattliche Menge von 2087 Gramm Erbsen geerntet, sondern auch ein tolles Erbsentagebuch eingereicht. In einem riesigen Ordner zeigen Fotos, wie die „Raupenkinder“ Erbsen gepflanzt, geerntet und gepflegt haben. Nach getaner Arbeit hat allen die Gemüsesuppe mit den selbstgeernteten Erbsen gut geschmeckt. Während der Wachstumszeit sind noch jede Menge Erbsenbilder gemalt worden.
Den zweiten Platz bekam der AWO Kindergarten Rappelkiste aus Bad Bramstedt. Drei Kindergärten lagen gleichauf und erhielten den dritten Platz: Kindergarten Schalom aus Norderstedt, Kindergarten St. Petrus aus Henstedt-Ulzburg und die Hasen und Katzengruppe des Ev.-Luth. Kindergartens in Bad Bramstedt.
Bei den Grundschulen hat die Klasse 3 f, jetzt 4 f, der Hellen-Keller-Schule aus Fahrenkrug den ersten Preis gewonnen, die mit 1413 Gramm auch eine beachtliche Menge Erbsen geerntet haben. Mit viel Eifer haben die Schüler ein ausführliches Erbsentagebuch geführt, jeden Arbeitschritt bis hin zur Kompostierung des Erbsenkrautes dokumentiert und leckere Erbsenrezepte ausprobiert. Den zweiten und dritten Platz belegten die Helen-Keller-Schule aus Wahlstedt und die Franz-Claudius-Schule aus Bad Segeberg.
Die Erstplatzierten erhalten Eintrittskarten für einen Ausflug, entweder zum Fledermauszentrum Noctalis oder zum Wildpark Eekholt. Alle Teilnehmer, die ein Ergebnis eingereicht haben, bekommen eine Urkunde. Für die drittplazierten Kindergärten gibt es lustige Hüpfpferde und für die Grundschule einen tollen Kosmos-Experimentierkasten.
„Wir haben in diesem Jahr eine erhebliche Differenz zwischen den Anmeldungen und denjenigen, die ein Ergebnis eingereicht haben“, bedauert MMF-Vorsitzender Hans Peter Sager. Von 47 angemeldeten Kindergärten haben nur zehn und von 14 Grundschulen nur vier ein Ergebnis abgegeben. „Durch den sehr warmen Frühling und den verregneten August hatten die Kindergärten und Grundschulen mit ihrer Erbsenaufzucht zu kämpfen. Bei vielen machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung und ihre Erbsen wuchsen nicht oder die Ernte blieb aus“, berichtet Sager. Da half auch kein WZV-Qualitätskompost, den alle Teilnehmer vom MMF für ein gutes Gelingen bekommen hatten. Doch egal, wie das Wetter sein wird, auch im nächsten Jahr bietet der MMF wieder einen Pflanzwettbewerb, den FÖJlerin Sophie Schrape vorbereiten wird, an. Sie hat sich schon eine Pflanze ausgedacht, verrät aber noch nicht welche.
Der Martin-Meiners-Förderverein für Jugend- und Umweltprojekte e.V. engagiert sich für Projektarbeiten, Vortrags- und Seminarveranstaltungen, sowie Führungen zu umweltrelevanten Themen, um Kinder und Jugendliche in ihrem eigenverantwortlichen und umweltbewussten Handeln zu fördern. Der Verein ist an Netzwerken mit anderen Institutionen aus Umweltschutz und Umweltbildung beteiligt und fördert sie. Projekte, wie Pflanzwettbewerbe, Nistkasten-Aktionen und Papierschöpfen sind fester Bestandteil der Arbeit für Schulen. Das Projekt „Dem Abfall auf der Spur“ bringt Kinder mit Unterstützung der Stiftung Sparkasse, die den Bustransfer finanziert, auf die Recyclinghöfe des WZV. Dort erleben Kinder altersgerecht die Welt des Abfalls. Der Verein ist seit 2008 Einsatzstelle für das Freiwillige Ökologische Jahr Schleswig-Holstein. Die FÖJ-ler sind an allen Projekten aktiv beteiligt, leiten und koordinieren sie. Der WZV gründete den gemeinnützigen Verein 2005 in Gedenken an Martin Meiners, der 17 Jahre lang Vorsitzender der WZV-Verbandsversammlung war.
Bildunterschrift: Mit selbstgebastelten Erbsenkränzen gekrönt nahmen die Kinder der Raupengruppe im Südstadt Kindergarten in Bad Segeberg den ersten Preis beim Erbsenwettbewerb des Martin-Meiners-Fördervereins entgegen. Große Freude bei der Raupengruppe des Südstadt Kindergarten in Bad Segeberg. Den ersten Preis beim Ebsenwettbewerb überreichte der Vorsitzende des Martin-Meiners-Fördervereins, Hans Peter Sager (Mitte li), mit FÖJlerin Sophie Schrape (Mitte re) an die erbsenbekränzten „Raupen“ mit ihren Betreuerinnen Miriam Didrichsen (li) und Anika Schröder (re).