Bad Segeberg (rj) Ihr neues Abenteuer verschlägt Winnetou und Old Shatterhand an den Mississippi: nach New Orleans, mitten ins Herz der amerikanischen Südstaaten dorthin, wo der Jazz geboren wurde, Voodoopriester ihre geheimnisvollen Rituale vollziehen und elegante Plantagenbesitzer zu Hause sind.
Vom 23. Juni bis 2. September wird am Kalkberg das Stück „Winnetou II“ gespielt. Beim künstlerischen Team setzen die Karl-May-Spiele auf bewährte Kräfte: Norbert Schultze jr. (69) übernimmt zum zwölften Mal die Regie. Der Hamburger kennt sich mit den besonderen „Gesetzen“ der rundum bespielbaren Bühne in Bad Segeberg bestens aus. Das Buch für die neue Inszenierung stammt zum 14. Mal von dem 41-jährigen Bad Segeberger Michael Stamp. So viele Stücke wie er hat noch kein Autor für die Karl-May-Spiele geschrieben.
Zum 13. Mal in Folge ist Stefan Tietgen als Produktionsleiter engagiert. Der 42-Jährige sorgt während der gesamten Saison am Kalkberg auch als Spielleiter dafür, dass alle Mitwirkenden im richtigen Moment ins Geschehen eingreifen, dass jede Musik und jeder „Knalleffekt“ passt. Apropos: Die Karl-May-Spiele suchen noch Indianer, Gangster, Mexikaner oder Soldaten mit Reitkenntnissen, außerdem einen erfahrenen Kutscher, der einen Planwagen und die Postkutsche durch das Freilichttheater lenkt. Die Reiter sollten auch bei Schießereien und Explosionen sicher im Sattel sitzen. Interessenten ab 16 Jahren können sich bei Sylvia Kassel unter 0 45 51 - 95 21 34 melden. Die Proben beginnen Ende Mai.
Foto: Beliebt: „Winnetou“ Erol Sander im Februar auf der „Reisen Hamburg“.