Bad Segeberg (em) Am Montag, 2. Mai, entließ der WZV drei Mitarbeiter/innen mit einer Feststunde in den Ruhestand. So viele Kollegen waren gekommen, um noch einmal mit den zukünftigen Rentnern zu feiern, dass die Räumlichkeiten beim WZV fast nicht ausreichten.
Verbandsvorsteher Jens Kretschmer freute sich über die hohe Beteiligung. „Das zeigt doch, dass das Miteinander bei den Profis in Orange noch großgeschrieben wird.“ Der WZV-Chef fand in seiner Rede zu den ausscheidenden Kollegen herzliche Worte. Dass der WZV immer noch so etwas wie ein Familienbetrieb ist, zeigt sich am Beispiel Reinhold Sottek. Sein Sohn Sebastian arbeitet seit vielen Jahren auf den Anlagen des WZV. Reinhold Sottek, der als gelernter Schriftsetzer und Drucker den größten Teil seines Berufslebens für die Segeberger Zeitung gearbeitet hat, kam 2011 zum WZV und hat hier seine letzten Dienstjahre in der Abfallsammlung verbracht. Er hat zwei Kinder und ist privat entweder sportlich unterwegs oder entspannt sich in seinem Garten. Bereits seit 2004 für die Profis in Orange tätig war Irmgard Frahm.
Die ausgebildete Verkäuferin kam nach Stationen bei der Kaufhalle und der Segeberger Eisenhandlung zum WZV und arbeitete hier als Vorarbeiterin der Reinigungskräfte. Jens Kretschmer berichtet in seiner Rede, dass die Reinigungsleistungen vor 2004 stets extern ausgeschrieben und nie zufriedenstellend ausgeführt worden seien. Die Gründung des gewerblichen Tochterunternehmens WZV Entsorgung habe es durch die Anlehnung an die Tarife der privaten Entsorgungswirtschaft möglich gemacht, marktpreiskonforme Löhne zu zahlen und somit ein eigenes Reinigungsteam wirtschaftlich zu beschäftigen. „Seitdem Frau Frahm das Kommando übernommen hat, ist hier immer alles picobello“, lobt Kretschmer. Irmgard Frahm, die als ausgeprägter Familienmensch bekannt ist, freut sich darauf, mehr Zeit für ihre Lieben zu haben.
Auch Manfred Untenzu wurde gestern in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, nachdem er erst im letzten Jahr sein vierzigjähriges Jubiläum gefeiert hat. Untenzu hat seine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker bei der Autokraft absolviert und anschließend bei der Bundeswehr gedient. Beim WZV hat er neben seiner Tätigkeit als Lagerist in der Werkstatt auch als Sicherheitsbeauftragter fungiert und war mehrere Jahre im Personalrat tätig. „Mit Manni Untenzu verlässt ein echtes Unikum den WZV“ sagt Verbandsvorsteher Kretschmer. Untenzu wird der Welt der Autos aber erhalten bleiben, da er auch privat viel an Fahrzeugen schraubt und motorsportbegeistert ist.
Foto: Jens Kretschmer, Irmgard Frahm, Manfred Untenzu, Reinhold Sottek