Hornsmühlen (em) Ein internationales Starterfeld, optimale Bodenbedingungen, großes Zuschauerinteresse und strahlender Sonnenschein inklusive einer angenehmen Brise die Zutaten für das Wochenende der Vielseitigkeit Hornsmühlen waren perfekt.

Höhepunkt war die CIC1*-Prüfung um den Gutshof-Ei Cup, die zum zweiten Mal ausgetragen wurde. Sonntagnachmittag fiel die Entscheidung in einem Teilnehmerfeld mit 61 Startern. Tabea Johanna Henze und Payman hießen die Sieger der ersten Abteilung. Fehlerfrei in der vorgegebenen Zeit absolvierte das Paar die Geländeprüfung. Nach einem Abwurf im Parcours kamen die beiden auf ein Endergebnis von 40,5 Minuspunkte. Damit ließen sie Championatsreiter wie Andreas Dibowski, Anna Siemer, Claas Hermann Romeike und Nicolai Aldinger hinter sich. „Das Gelände war toll zu reiten“, so die Siegerin im Anschluss. „Das ist richtiges Geländereiten mit allen äußerlichen Einflüssen, die Sprünge waren einladend und liebevoll aufgebaut. Es bringt super viel Spaß, hier an den Start zu gehen.“ Zweite wurde Louise Svensson Jähde (SWE), die mit Fidelius 41,1 Minuspunkte nach Hause brachte.

Lia Mazur landete mit Replay auf Platz drei (44,2 Minuspunkte). Die zweite Abteilung (Junioren/Junge Reiter) entschied Marie Kraack im Sattel von Havana Club mit einem Start-Ziel-Sieg und 41,8 Minuspunkte klar für sich. 50,8 Minuspunkte bedeuteten Platz zwei für Kathleen Dunker auf Easy Boy. Anouk Elfering belegte mit Maxima Platz drei (54,9). In der Geländeprüfung galt es, insgesamt 21 Hindernisse zu überwinden auf einer Strecke von 3120 Metern, die über den Grund der Familie Behmann und der Freiherrn von Fürstenberg führte. Kursdesigner Christian Zehe und Organisator Axel Behmann hatten alle Hindernisse mit viel Ideenreichtum und Liebe zum Detail gebaut.

Zu den Aufgaben gehörten u.a. ein Coffin, das durch einen natürlichen Fluss führte, eine Sunken Road, eine Doppelwurzelkombination und der einzigartige Wasserkomplex direkt im Stocksee. Eine Herausforderung stellte die Bestzeit von sechs Minuten dar, die nur zehn Reiter erreichten. Der Sicherheitsstandard der Sprünge wurde durch Vorbauten an den Hindernissen, ein Magnetsystem an zwei Sprüngen und das schwedische MIMSafety- System an drei Sprüngen erhöht, das dreimal ausgelöst wurde. Durch beide Systeme soll ein Sprung bei großer Krafteinwirkung nachgeben.

„Hornsmühlen ist jedes Jahr ein Highlight in der Saison. Einfach toll, was die Veranstalter hier auf die Beine stellen“, betonte Dieter Medow, erster Vorsitzende des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein. „Die Veranstaltung ist über die Jahre zu einer festen Größe gewachsen in Schleswig-Holstein und auch darüber hinaus.“ „Mit Christian Zehe haben wir neue Ideen für den Geländeaufbau bekommen und wir sind sehr dankbar, dass wir ihn für unser Turnier gewinnen konnten“, so Organisator Axel Behmann. „Nach einem erfolgreichen Wochenende, das ohne Zwischenfälle stattgefunden hat, sehe ich zufriedene Reiter und ihr Feedback zeigt mir, dass wir ein Versprechen haben einhalten konnten: Pferde und Reiter lernen im Hornsmühlener Gelände viel dazu für größere Aufgaben.“

Rund 3000 Zuschauer waren zu dem One-Day-Event gekommen, das von dem Jazz Trio-Hamburg musikalisch eingerahmt wurde. Turniersprecher Ed Holloway führte mit englischer Kommentierung an der Seite von Günther Kraack durch den Tag. Am Ende bedankte sich Malin Petersen im Namen aller Reiter: „Hornsmühlen ist ein fantastisches Turnier. Ich komme jetzt seit elf Jahren hierher und das Event wird jedes Jahr noch ein bisschen besser. Hier wird wirklich sensationelle Arbeit geleistet und ich freue mich auf 2018.“

Besonderer Dank gilt neben der Firma Gutshof-Ei und dem ORV, der Hauptgenossenschaft Kiel mit ihrer Pferdefuttermarke „Champ“, den Firmen Garten Schlüter, Nordsaat, Fricke sowie Gudendorf Ankum, der Dachdeckerei Arp und der Optikerin Schmitds Augenblick, dem Förderverein Vielseitigkeit, der Familie Schubert und vielen weiteren. Neu hinzugewonnen werden konnten das Autohaus Ernst, die Firma Blunk und das Eventing Team Fissau. Nur mit den zahlreichen großzügigen Sponsoren und vielen freiwilligen Helfern ist die Vielseitigkeit Hornsmühlen zu realisieren.

Weitere Infos unter www.vielseitigkeit-hornsmuehlen.de
Die vollständigen Ergebnisse finden Interessierte unter www.fnverlag.de/fn-erfolgsdaten

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