Bad Segeberg (em) Die Verwaltungsgemeinschaft Bauhof ist gerüstet für den Winterdienst. Die neue, moderne Salzhalle auf dem WZV-Betriebsgelände ist bereits mit Streusalz gefüllt, die im vergangenen Jahr angeschaffte Schneefräse jederzeit einsatzbereit und auch die Fahrer stehen in Abrufbereitschaft.

Noch sprechen die Temperaturen vor der Haustür zwar eine andere Sprache, Schnee und Eis scheinen noch in weiter Ferne. Doch die Verwaltungsgemeinschaft Bauhof, die jetzt auf dem neuen Betriebshofgelände des WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg) beheimatet ist, ist für den Winterdienst bereits bestens gerüstet. Sollte die Quecksilbersäule sinken und die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen sind die 36 Mitarbeiter mit ihren Fahrzeugen jederzeit einsatzbereit.

Das neue 500 Quadratmeter große und neun Meter hohe Salzlager mit Laderampe für Streusalz und Tankstelle für Magnesium-Chlorid-Lösung ist fertig gestellt. Es bietet Platz für 2.000 Tonnen Streusalz, eine Rangierfläche für den Radlader und einen 50.000 Liter fassenden Laugentank. Zum Beladen mit Salz und Betanken mit Lauge müssen die Fahrzeuge einmal um die Halle fahren. Durch die abgesenkte Laderampe ist es für den Radladerfahrer beim Beladen einfacher, den Füllstand des Streuautomaten zu kontrollieren. Es wird wertvolle Zeit gespart, so dass die Fahrzeuge wieder schnell im Einsatz sein können. „Immerhin gilt es, wenn nötig, 560 Kilometer Straße von Schnee und Eis zu befreien, wovon 420 Kilometer Kreisstraßen und der Rest Gemeindestraßen sind. Dazu ist der Kreis in zwölf Bezirke eingeteilt. Sie werden mit zwölf Fahrzeugen angesteuert, die je nach Wetterlage mit einem oder zwei Fahrern besetzt sind.

Außerdem müssen Ersatzfahrer zur Verfügung stehen“, erläutert der Einsatzleiter für kommunale Dienste, Martin Utsch, die logistischen Abläufe. Früh morgens um vier Uhr ist Lagebesprechung, dann wird je nach Wetterbericht entschieden, ob die Fahrzeuge ausrücken müssen. Bei extremer Wetterlage sind diese dann von 4 Uhr bis 19 Uhr im Einsatz. Trotz so guter Vorbereitungen sind sich alle einig: „Die besten Winter sind die milden Winter.“

Foto: Der Winter kann kommen, das Streusalz ist da. Martin Utsch, Einsatzleiter kommunale Dienste, zeigt die „weißen Berge“ in der 500 Quadratmeter großen und neun Meter hohen Halle.