Stadtmagazin
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Ärztegenossenschaft Nord eG

Weiterbildungsverbund zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung gekündigt

Bad Segeberg (em) Die Ärztegenossenschaft Nord (äg Nord) bedauert die Einstellung der Fördermittel des Projekts „Hausärztliche Versorgung Kreis Segeberg“, welches sie die letzten 2 Jahre erfolgreich koordiniert hatte.  „Das Projekt zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung wurde beendet, bevor die Ernte gänzlich eingefahren werden konnte“, so Dr. Svante Gehring, selbst Hausarzt im Kreis Segeberg und Vorstandsvorsitzender der äg Nord. Er zählt die Erfolge auf, so seien die fünf Kliniken und 32 Praxen im Kreis für die Weiterbildung von Hausärzten (Fachärzt:innen für Allgemeinmedizin) gewonnen worden und die Zahl der Weiterzubildenden von acht auf 24 gestiegen. Vier hätten 2024 erfolgreich ihre Facharztprüfung bestanden und seien nun im Kreis tätig, mindestens fünf weitere würden 2025 folgen. „Der Kreis hätte sich vielleicht mehr neue Niederlassungen gewünscht“, so Gehring weiter, „aber dazu hätte es einen längeren Atem gebraucht.“ Allei
14.02.2025
Ärztegenossenschaft Nord

Zwischen Weihnachten und Neujahr bleiben die Praxen zu.

Bad Segeberg (em)  Die Ärztegenossenschaft Nord ruft mit zahlreichen Verbänden zu Praxisschließungen und -protesten in der letzten Dezemberwoche auf. "Machen Sie aus der Not eine Tugend“, fordert Dr. Svante Gehring, Vorstandsvorsitzender der äg Nord, seine Kolleginnen und Kollegen auf, „die Zeit zwischen den Jahren mit Schließungen und Protesten sollten die Praxen auch nutzen, um die Medizinische Fachangestellte (MFA) Überstunden abbummeln zu lassen, bevor die nächste Erkältungswelle kommt."  Weder Politik noch Öffentlichkeit hätten je die Leistung dieser Berufsgruppe vor, während oder nach der Pandemie ausreichend gewürdigt, so Gehring. Er befürchtet, dass in Zukunft allein schon deshalb Sprechstundenzeiten ausfallen werden, da für ein Gehalt knapp über dem Mindestlohn kaum eine/r mehr arbeiten werde. „Wir stecken dort in einem Dilemma“, so Gehring weiter, „wir würden gerne unsere MFA besser bezahlen, aber jahrzehntelange Unterbezahlung und Budgetier
29.11.2023
Ärztegenossenschaft Nord

Aufgabe die hausärztlichen Versorgung sicherzustellen

Kreis Segeberg (em) Die Versorgungskampagne „gesund + zukunftsmunter“ geht in eine nächste Phase: Die Ärztegenossenschaft Nord eG, die das Projekt von Beginn an begleitet, hatte zunächst den Kreiskoordinator für die ambulante ärztliche Versorgung administrativ unterstützt. Anfang 2023 gewann sie die erneute Ausschreibung zum Versorgungsprojekt und übernimmt nun künftig auch alle organisatorischen und konzeptionellen Aufgaben und kümmert sich um die Umsetzung der unterschiedlichen Themen. Somit gibt es einen nahtlosen Übergang zwischen Kreiskoordinator Otto Melchert und Ärztegenossenschaft. Zuvor bildete er die Schnittstelle zwischen den kommunalen und medizinischen Akteur*innen. Der Fachdienst Gesundheit wird das Projekt weiterhin eng begleiten. „Die Ärztegenossenschaft freut sich über die zusätzlichen Aufgaben und die weitere, vertiefende Zusammenarbeit mit dem Kreis Segeberg sowie der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Segeberg im Bereich des Proj
07.03.2023
Ärztegenossenschaft Nord eG

Ärztegenossenschaft Nord eG gegen Kinderadipositas

Bad Segeberg (em) Zur Verbesserung der medizinischen Versorgung hat die Landesregierung im Herbst 2018 einen Versorgungssicherungsfonds eingerichtet. Am 28. August 2020 überreichte Herr Dominik Völk, Leiter der Gesundheitsabteilung im Sozialministerium in Kiel, den beiden Projektleitern Herrn Dr. med. Michael Emken, niedergelassen als Allgemeinarzt in Bad Segeberg, und Herrn Privatdozent Dr. med. Dipl.-Psych. Ingo Menrath, Kinderarzt im UKSH Campus Lübeck, einen Förderbescheid in Höhe von EUR 499.536,96 für ihr Projekt HEUREKA. Die Kollegen Emken und Menrath engagieren sich seit Jahren als ärztliche Leiter des Zentrums für interdisziplinäre modulare Trainingsprogramme (ZIMT) für das Thema Kinderadipositas. Kinder und Jugendliche mit Übergewicht und Adipositas sowie ihre Familien brau-chen eine möglichst flächendeckende, wohnortnahe und leitliniengerechte Versorgung in Schleswig-Holstein. Das ist das wesentliche Ziel des Projektes HEUREKA der Ärztegenossensc
01.09.2020
Ärztegenossenschaft Nord eG

Renditejagd: Der Ausverkauf der ambulanten Medizin

Bad Segeberg (em) Die Welt berichtete am 28. Januar in ihrem Leitartikel über Finanzinvestoren aus aller Welt, die das deutsche Gesundheitswesen als Renditeobjekt entdeckt haben. Der Vorstand der Ärztegenossenschaft Nord eG (äg Nord) warnt eindringlich vor den Folgen dieser Entwicklung und fordert die Politik zum Handeln auf. „Wir haben wohl nichts aus der Vergangenheit gelernt“, so Dr. Svante Gehring, Vorstandssprecher der äg Nord, „die Privatisierung ehemals kommunaler Krankenhäuser ist bei uns weiter fortgeschritten als in den USA, ohne dass wir eine Verbesserung der Versorgung feststellen konnten.“ Gehring sieht die politische Idee, durch eine Privatisierung zu einer Kostensenkung bei gleichzeitigem Erhalt des Versorgungsniveaus zu kommen, als gescheitert an. So stünden heute nicht Patienten im Mittelpunkt der Versorgung, sondern deren Erkrankungen in einer Kosten-Nutzenbilanzierung. Gehring erlebe als Hausarzt, dass Patienten, wenn der Fallwert nichts
06.02.2020
Ärztegenossenschaft Nord

Arzneimittel werden knapp in Deutschland

Bad Segeberg (em) „Ich weiß nicht, wann wir Ihre Schmerztablette wieder liefern können“ muss der Apotheker heute schon zum wiederholten Male einem Patienten mitteilen. „Die Ursachen für diesen Versorgungsskandal sind nicht hinnehmbar“ sagt Dr. Svante Gehring, 1. Sprecher der Ärztegenossenschaft Nord eG (äg Nord) in Bad Segeberg. Der Norderstedter Hausarzt weiß wovon er spricht. Fast täglich können die Apotheken selbst banale Medikamente wie Ibuprofen oder Aspirin nicht liefern. In der Summe sind bis zu 560 Arzneimittel derzeit nicht lieferbar. Die äg Nord betreibt selbst ein kleines spezialisiertes Arzneimittelunternehmen, die Q-Pharm AG, und kann daher sehr konkret in die Verwerfungen des deutschen Pharmamarktes hineinschauen. Arzneimittel sind keine alltäglichen Verbrauchsgüter und dennoch unterliegt die Herstellung und der Vertrieb im Wesentlichen einer kaufmännischen, marktbezogenen Steuerung. Die Zielsetzung ist klar: Das einzelne Arzneimittelunt
11.07.2019
Ärztegenossenschaft Nord

Ärztegenossenschaft fordert MVZ-Gründerstatus für Arztnetze

Bad Segeberg (em) Die Ärztegenossenschaft Nord (ÄGNord) unterstützt die neue Initiative der Agentur Deutscher Arztnetze (ADA) und Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Praxisnetze Medizinische Versorgungszentren (MVZ) gründen zu lassen. Die KBV und Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Schleswig-Holstein vertraten auf dem Kongress „Vernetzte Gesundheit“ in Kiel die Auffassung, dass der Paragraf 105 Abs. 5 SGB V geändert werden sollte. Dort steht, dass Kommunen und zukünftig auch Netze, wenn der Gesetzgeber dem Vorschlag folgt, mit Zustimmung der KV in begründeten Ausnahmefällen, eigene Einrichtungen zur unmittelbaren medizinischen Versorgung der Versicherten betreiben können. Dr. Svante Gehring, Vorstand ÄGNord und stellvertretener Vorsitzender von MEDI GENO, begrüßt diese Initiative, gibt jedoch zu bedenken: „Wenn wir warten, bis die begründeten Ausnahmefälle, gemeint ist eine Unterversorgung, festgestellt werden, ist das Kind bereits in den Brunnen gef
29.01.2018
Ärztegenossenschaft Nord

Zukunft Gesundheit – Versorgung neu denken!

Bad Segeberg (em) In der Themenreihe „Zukunft Gesundheit“ veranstaltet die Ärztegenossenschaft Nord eG (ÄGN) am 7. März ihren 2. Workshop von 13 bis 18 Uhr im Wissenschaftszentrum Kiel, zu der wir Sie herzlich einladen. In Impulsvorträgen und Diskussionsrunden mit Experten aus verschiedenen Bereichen (u. a. Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Insti-tut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Campus Lübeck) werden die heutigen und zukünftigen Herausforderungen in der ärztlichen Versorgung dargestellt und Lösungsmöglichkeiten, bzw. Versorgungsmodelle präsentiert. Aufgrund der demographischen Entwicklung und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen zeichnen sich in immer mehr Regionen Norddeutschlands medizinische Versorgungsengpässe ab. Die ÄGN hat in den letzten Jahren diverse Strategien entwickelt. Mittlerweile erarbeitet die ÄGN in 21 Regionen Lösungsmodelle, um die ärztliche Versorgung langfristig aufrechtzu
19.01.2018