Henstedt-Ulzburg (em) Die CDU hat einen Antrag zur Abberufung des ersten stellvertretenen Bürgermeisters Wilhelm Dahmen auf die Tagesordnung der am nächsten Dienstag stattfindenden Gemeindevertretersitzung setzen lassen.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus-Peter Eberhard erklärt dazu: „Die Gemeindevertreterversammlung hat Herrn Dahmen erst im Januar dieses Jahres als stellvertretenen Bürgermeister gewählt. Trotz der sich seit Ende Februar veränderten Mehrheiten in diesem Gremium (Austritt von 5 Gemeindevertretern aus der WHU und Gründung einer neuen Fraktion BFB) sehen wir keinen Anlass das Amt des stellvertretenen Bürgermeisters neu zu besetzen.“

„Ganz im Gegenteil. Nach Meinung der FDP-Fraktion nimmt Herr Dahmen seine Aufgaben als erster stellvertretener Bürgermeister zuverlässig und gewissenhaft wahr. Die jetzige Abberufung ist dazu geeignet, seinen Ruf und damit das Ehrenamt an sich zu beschädigen.

Sollte die CDU ihren Antrag mit der Wiederherstellung der „richtigen Reihenfolge“ begründen (die stärkste Fraktion stellt den ersten stellvertretenden Bürgermeister), so können wir dieser Argumentation nicht folgen, denn die stärkste Fraktion stellt auch den Bürgervorsteher und die Umbesetzung dieses Postens steht für die CDU nicht zur Debatte.
So kann sich in den Augen der Henstedt-Ulzburger Bürger der Abberufungsantrag nur gegen die Person des Herrn Dahmen richten und das ist für die FDP-Fraktion nicht nachvollziehbar. Eine solche Abwahl hat Herr Dahmen nicht verdient. Die FDP wird deshalb gegen die Abberufung von Herrn Dahmen und gegen den Kandidatenvorschlag der CDU stimmen“, so Klaus-Peter Eberhard.