Henstedt-Ulzburg (em) Nachdem die VHS Henstedt-Ulzburg schon seit Jahren auf die Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie vorbereitet und auch angehende Mediatoren ausbildet, bietet die Einrichtung ab dem 26. April nun auch eine zweijährige Ausbildung zum Gestaltberater an.
Die Wurzeln der Gestalttherapie und damit auch der Gestaltberatung liegen unter anderem in der Psychoanalyse und der Gestaltpsychologie, aber auch in der Philosophie. Ihre Begründer Fritz und Laura Perls gingen davon aus, dass Probleme vor allem dann gut bearbeitet werden können, wenn sie in ihrer aktuellen Gestalt wahrgenommen werden können. Ist diese (mit Hilfe des Therapeuten gefundene) Form oder Gestalt dann bearbeitet, kann sie wieder in den Hintergrund treten und einer neuen Gestalt Platz machen.
Die Ausbildung findet an insgesamt 22 Wochenenden statt und wird durch Lehrtherapie, Supervision und kollegialen Arbeitsgruppen ergänzt. Im ersten Jahr steht vor allem die Selbsterfahrung der Teilnehmer/innen im Vordergrund. Die gestalttheoretischen Themen werden dabei anhand praktischer Methoden umgesetzt und durch viele Übungen erfahrbar gemacht. Im zweiten Jahr liegt der Schwerpunkt auf der eigenen therapeutischen Rolle. „Was bedeutet Gestaltberatung für die Berater-Klienten-Beziehung?“, „Wie steige ich in die Sitzungen ein?“ oder „Welche ethischen Werte leiten mich?“ sind nur einige Fragen, die hier eine Rolle spielen. Bei Interesse der Teilnehmergruppe kann ein weiteres Ausbildungsjahr mit dem Abschluss „Gestalttherapeut“ angehängt werden. Begleitet wird die Ausbildungsgruppe durchgängig von zwei Dozentinnen. Die Kosten der Fortbildung (ohne Lehrtherapie und Supervision) betragen 5.880 Euro.
Weitere Informationen gibt es bei der VHS Henstedt-Ulzburg unter Tel.: 0 41 93 - 755 30 00, unter www.vhs-henstedt-ulzburg.de oder bei der Lehrgangsleiterin Angéla Hennemann unter Tel.: 040 - 87 60 13 32
Foto: Lehrgangsleiterin Angéla Hennemann (links) und die Dozentin Heike Oppenheim (rechts).
