Henstedt-Ulzburg (em) Durch den Wechsel eines CDU-Gemeindevertreters zur WHU hatte sie das Recht, einen weiteren Ausschusssitz zu beanspruchen. Der entsprechende Antrag wurde im April einstimmig beschlossen.

Nun sah die CDU die Mehrheitsverhältnisse der Gemeindevertretung nicht mehr in den Ausschüssen widergespiegelt und begehrte Anpassung durch Reduzierung der Ausschusssitze von jeweils 11 auf 9. Mit Stimmen der CDU, SPD und der meisten BFB-Vertreter wurde dieses dann jetzt am 17. Mai beschlossen.

Die Mehrheitsverhältnisse hätten jedoch statt mit Reduzierung auch mit einer Erweiterung der Ausschussgröße bis zur kommenden Kommunalwahl verdeutlicht werden können, wofür sich WHU und auch FDP im Hauptausschuss stark machten. Ohne Erfolg. Die FDP hat nun dadurch ihr Stimmrecht in den Ausschüssen verloren und darf nur noch quasi am Katzentisch sitzend mitberaten.

„Wir hätten in einem größeren Ausschuss mehr bürgerliche Ausschussmitglieder einbinden können. Eine Maßnahme, die sicher allen Fraktionen gut gestanden hätte!“, so Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der WHU, „aber das war wohl nicht erwünscht... Die WHU hat gezeigt, dass sie engagierte Bürgerinnen und Bürger in die Ausschüsse holt und keineswegs die Reihen nur mit „Parteisoldaten“ besetzt. Auch angesichts des Altersdurchschnitts in den Politikerreihen könnten alle Fraktionen gut eine Auffrischung durch jüngere Mitstreiter gebrauchen“. Denn Heranführung an politische Arbeit in der Gemeindevertretung läuft über Arbeit und die Mitwirkung in den Ausschüssen. Hier kann Mann und Frau erste Erfahrungen sammeln und ein Gefühl dafür entwickeln, ob die Arbeit in den Gremien Spaß macht.
Die WHU wird sich weiterhin für mehr Bürgermitbestimmung einsetzen.