Henstedt-Ulzburg (em) Am 11. Juni fand die diesjährige Delegiertenversammlung des Großsportvereins Henstedt-Ulzburg statt. Diese sollte den Anlass zur Rückbesinnung und der künftigen strategischen Ausrichtung bieten. Das Hauptaugenmerk dabei liegt auf der Kinder- und Jugendarbeit im SVHU.

Eine kleine sportpolitische Talkrunde sorgte zum Einstieg für eine gute Grundstimmung in der Versammlung. Zu diesem Thema stellte Moderator Frank Bueschler der stellv. Bürgermeisterin Elisabeth von Bressendorf, dem Bürgervorsteher Carsten Schäfer und dem Geschäftsführer des Kreissportverbandes Segeberg Dieter Prahl verschiedene Fragen. In einem stimmten alle dem Moderator Bueschler zu: „Was der SVHU in den letzten vier Jahren geschafft hat, schaffen andere Sportvereine nicht in 10 Jahren.“ Vier Jahre nach der Fusion befindet sich der SVHU in einer Strategieentwicklung über die der Vorstand auf der Versammlung berichtet. Das neue Leitziel des Vereins lautet: „Der SV Henstedt-Ulzburg e. V. ist DER kompetente Anbieter für Sport, Gesundheit und Freizeit in der Region.“

Der klassische soziale Auftrag wird dabei jedoch nicht aus den Augen verloren. Denn den roten Faden stellt der Kinder- und Jugendsport im Verein dar. Dies machte bereits Dieter Prahl in der Talkrunde deutlich, denn der SVHU liegt mit seiner Quote im Kinder- und Jugendbereich weit über dem Kreis- und Landesdurchschnitt. Christa Nordwald, zweite Vorsitzende des SVHU, unterstrich die Wichtigkeit dieser Arbeit im Verein mit ihrem Vorstandsbericht, der auch die Vielfältigkeit und Nachhaltigkeit der Jugendarbeit im SVHU erkennen ließ. Wegweisend sind auch die personellen Veränderungen. Für Kurt Wagner, der den Verein drei Jahre ehrenamtlich begleitete, folgt Horst Werner in den Finanzvorstand. Er wurde auf der Versammlung vorgestellt. Einstimmig gewählt wurde Ulf Pielke in den freien Posten des Aufsichtsrates. Er will als örtlicher Unternehmer, Vorsitzender der HHG und als Vorstand HU Marketing durch seine Wahl in den Aufsichtsrat, Wirtschaft und Sportverein besser vernetzen.

Mit Rolf Schüller konnte der Verein einen Schiedsobmann der Gemeinde für seinen Ehrenausschuss gewinnen. Er wurde ebenfalls einstimmig gewählt. Mehrgenerationsübergreifende Arbeit zeigt sich auch bei den Anträgen. Die vorliegende Seniorordnung wurde einstimmig genehmigt. Beraten wurde weiterhin, dass alle Übungsleiter, Trainer und Mitarbeiter des Vereins zum aktiven Kinderschutz einen Ehrenkodex unterschreiben und ein erweitertes Führungszeugnis vorliegen. Grundsätzlich fand der Vorschlag große Zustimmung. Wegen der Kurzfristigkeit des Antrages und offenen Fragen im Umgang mit dem erweiterten Führungszeugnis wurde der Beschluss auf die nächste Delegiertenversammlung verschoben, die voraussichtlich noch dieses Jahr stattfindet. "Wir wollen bei der Ausrichtung des Vereins eng mit den Abteilungen zusammen arbeiten und hoffen, dieses Jahr weitere Ergebnisse präsentieren zu können", so 1. Vorsitzende des Vereins Nadine Lange.