Henstedt-Ulzburg (em) Mitte letzten Jahres fasste der Kultur- und Sportausschuss den Beschluss an der Bürgermeister-Steenbock- Straße im Ortsteil Henstedt die Planung eines Fußballleistungszentrums voranzutreiben. Dieses ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden.
So soll z.B. die Zufahrt über die Götzberger und die Kisdorfer Straße erfolgen. Das setzt den Bau einer kostspieligen Umgehungsstraße voraus, die teilweise über Kisdorfer Gebiet verlaufen würde Kisdorf lehnt das ab. Ein weiterer Nachteil ist, dass dieser Platz kaum oder gar nicht mit Bus und Bahn zu erreichen wäre. Die BFB-Fraktion hält den Plan des Fußballleistungszentrums in Henstedt mittlerweile nicht mehr für realisierbar und hat sich deshalb schon jetzt Gedanken über eine Alternative gemacht. Um keine Zeit zu vergeuden, versuchte sie in der letzten Sitzung des Kultur- und Sportausschusses der Gemeinde einen alternativen Standort prüfen zu lassen. Die BFB hält die Fläche an der Ecke Dammstücken/Norderstedter Straße zwischen Ulzburg-Süd und Henstedt-Rhen für einen geeigneten Ort, um langfristig nicht nur ein Fußballleistungszentrums, sondern auch zentrale Sportanlagen für fast alle Sportarten im ganzen Ort zu schaffen.
Hier gibt es eine unbebaute Fläche von ca. 140.000 m², die nicht nur verkehrlich von allen Ortsteilen aus gut zu erreichen ist, sondern auch aufgrund der Größe den Platzbedarf für Jahrzehnte sichern würde. Durch Verkauf und Wohnbebauung jetziger Sportplätze, die meist in Wohngebieten liegen, könnte sogar eine erhebliche Anschubfinanzierung geleistet werden. „Der Platz ist von Kindern und Jugendlichen per Rad gut zu erreichen“ so Doris Dosdahl, BFB-Gemeindevertreterin, “das entlastet den innerdörflichen Automobilverkehr. Außerdem wäre die Anlage auch gut mit dem ÖPNV zu erreichen, was insbesondere bei großen Veranstaltungen von Vorteil ist.“ Leider wurde es von den anderen Fraktionen abgelehnt, diesen Standort auch nur prüfen zu lassen, weil man sich schon auf das Gebiet der Bürgermeister-Steenbock-Straße festgelegt hat.
Die BFB bedauert, dass angesichts der dort zu erwartenden erheblichen Schwierigkeiten mit der erforderlichen Umgehungsstraße und des ins Auge springenden Standortvorteils für das Gebiet in Ulzburg Süd/Rhen nicht einmal über diese Alternative nachgedacht werden soll. „Es ist unverständlich, dass bei so einer grundsätzlichen Entscheidung nicht alle möglichen Standorte geprüft werden. Wir werden uns jedenfalls weiter offensiv für eine zentrale Sportanlage auf Dammstücken einsetzen sogar genug Platz für eine Halle wäre vorhanden “ so Tile Abel, Fraktionsvorsitzender der BFB.