Henstedt-Ulzburg (em) Es liegen nunmehr der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zwei Gutachten vor, die eine Umgehungsstraße bewerten. Zum einen liegt das schon bekannte Verkehrsstrukturgutachten vor, welches hinsichtlich der Umgehungstraße eine Entlastung für die Hamburger Straße im südlichen Teil von bis zu 45 Prozent und im nördlichen Teil von bis zu 25 Prozent prognostizierte.
Derart hohe Minderungeffekte werden laut Gutachten in den anderen Verkehrsbereichen wie z. B. Fahrradverkehr und ÖPNV bei weitem nicht erreicht. Zum anderen kommt das nun fertiggestellte Lärmgutachten (2. Stufe Lärmaktionsplan) zu dem Ergebnis, dass eine Umgehungsstraße eine deutliche Reduzierung der Lärmbelastung für den Gesamtverlauf der Hamburger Straße mit sich bringen würde. Im Umwelt- und Planungsausschuss am Montag, 1. September, wird das Lärmgutachten behandelt. „Aus Sicht der CDU ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, die aktuell vorliegenden Verkehrsdaten zu nutzen und einen Grundsatzbeschluss zum Bau einer Umgehungsstraße zu fassen.
In einer Machbarkeitsstudie kann die Planung für eine Umgehung der Hamburger Straße angestoßen werden.“ sagte Michael Meschede, Kreistagsabgeordneter und Vorsitzender der CDU in Henstedt-Ulzburg. Aus diesem Grunde fordern wir die Gemeindevertreter der anderen Fraktionen auf, sich diesem Vorhaben anzuschließen, damit die nunmehr vorliegenden aktuellen Verkehrszählungen und Datenerhebungen nicht wieder in der Schlublade ungenutzt verschwinden.
Wir erwarten insbesondere von der WHU, die bisher immer den Bau einer Umgehungsstraße nicht für möglich gehalten hat, sich zu ihrer Aufgabe als Ortspolitiker zu bekennen und das Vorhaben zu unterstützen. Andernfalls ist den Bürgern in Henstedt-Ulzburg zu erklären, wie ohne Umgehungsstraße die ständig zunehmende Verkehrsbelastung auf der Hamburger Straße, nicht zuletzt auch bedingt durch das angestrebte Wachstum in den benachbarten Kommunen, in einer Größenordnung wie durch das o.g. Verkehrsstrukturgutachten festgestellt, beseitigt werden soll.