Henstedt-Ulzburg (em) Mit zwei Veranstaltungen wurde in Henstedt-Ulzburg der Volkstrauertag zum Gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft begangen. In diesem Jahr richtete sich der Blick dabei besonders auf Konflikte der Gegenwart: Die Kriege in der Ukraine und in Nahost sorgen täglich für entsetzliche Bilder und verursachen viel Leid.

In Henstedt-Ulzburg fand zunächst im Ortsteil Henstedt im Anschluss an den Gottesdienst eine Kranzniederlegung vor dem Ehrenmal auf dem Friedhof statt. „Dort hielt Pastor Andreas Spingler eine Ansprache und in diesem Jahr waren viele Mitglieder der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde dabei“, sagte Bürgervorsteher Henry Danielski. „Das war – genauso wie die Gedenkfeier im Ortsteil Ulzburg am Nachmittag – eine sehr würdevolle, dem Anlass angemessene Veranstaltung.“ Die Gedenkfeier vor dem Ehrenmal auf dem Beckersberggelände, bei der Pastor Jürgen Schacht die Ansprache hielt, wurde von zahlreichen Bürger:innen sowie Gemeindepolitiker:innen besucht. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Henstedt-Ulzburg begleitete die Veranstaltung. Bürgervorsteher Henry Danielski und Bürgermeisterin Ulrike Schmidt legten einen Kranz im Namen der Gemeinde nieder und gedachten im Stillen der „Opfer von Gewalt und Willkür“, wie es auf der Inschrift des Gedenksteins am Beckersberg heißt. Ein weiterer Kranz kam von der Schützengilde Beckersberg. „Der Volkstrauertag ist ein wichtiger Tag der Erinnerung und des Innehaltens – gerade aktuell in einer Zeit, in der uns die schrecklichen Meldungen aus der Ukraine und auch aus Gaza von Zerstörung, Verletzung, Flucht und Tod vor Augen führen, was Krieg bedeutet“, erklärte Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Neben dem Gedenken an die Opfer sollten wir diesen Tag auch dafür nutzen, uns bewusst zu machen, wie wichtig es ist, uns gemeinsam für Frieden, Toleranz und Demokratie einzusetzen.“

Foto: Bürgervorsteher Henry Danielski und Bürgermeisterin Ulrike Schmidt legten gemeinsam im Namen der Gemeinde einen Kranz vor dem Ehrenmal auf dem Beckersberggelände nieder