Henstedt-Ulzburg (em) Christina Buchal aus Quickborn war schon mehrmals als Patientin in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg und hat sich dort immer kompetent behandelt und sehr wohl gefühlt. Jetzt gibt sie durch ehrenamtliche Arbeit etwas von dieser Wertschätzung zurück: Sie näht mit Watte gefüllte Herzkissen aus buntem Stoff.
Durch die spezielle Form können diese Kissen besonders gut unter den Achseln getragen werden und erfüllen für an Brustkrebs erkrankte und bereits behandelte Frauen einen therapeutischen Zweck: Sie verhindern das Scheuern das Armes an der Operationsnarbe, schützen vor plötzlichen Stößen und lindern den Wundschmerz. Ende vergangenen Jahres hat Christina Buchal dem Mammazentrum Alsterquelle der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg die ersten 25 Kissen übergeben, jetzt folgten wieder 30 Kissen.
In der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg sind Ärzte und Pflegepersonal von dem Engagement begeistert. „Wir könnten monatlich gut 10 bis 15 Kissen gebrauchen“, sagt Stationsleiterin Sigrid Timm. Die Idee, jeder Brustkrebspatientin nach der Operation ein Herzkissen zu schenken, kommt aus den USA und gelangte über eine dänische Krankenschwester nach Deutschland. Inzwischen gibt es ehrenamtliche Helferinnen wie Christina Buchal im ganzen Bundesgebiet als Einzelkämpferinnen oder in der Organisationsform eines Nähtreffs. „Ich nähe supergerne und habe hier meine Nische für soziales Engagement gefunden“, sagt die Frau aus Quickborn. Jetzt sucht sie für neue Herzkissen Mitnäherinnen, weiche Baumwollstoffe und Füllmaterial. Interessierte können sich unter Tel.: 01 76 - 48 10 08 01 melden.
Fotounterschrift: v.l.n.r. Sigrid Timm (Stationsleiterin in der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe), Christina Buchal und Irmgard Schulz-Wheater (Oberärztin der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe) mit Herzkissen