Henstedt-Ulzburg (em) Zuerst musste man sich bücken, um die Pflanzenvielfalt zu erkennen, die aus den eingebrachten 40 kg Blumensaat aufgelaufen war. Aber jetzt sind die Blüten deutlich zu erkennen und werden die Straßenränder im Ort bunt leuchten lassen. Ein Hingucker für Mensch und wertvoll für’s Tier.

Schon seit 2010 hatte der gemeindliche Baubetriebshof einige Flächen am Straßenrand der intensiven Bearbeitung entzogen und eine bunte Blumen- und Kräutermischung ausgesät. Die Flächen sind ökologisch viel wertvoller als reine Rasenflächen, bieten Bienen, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten Schutz und Nahrung und sehen zudem auch noch gut aus.

Aufgrund der hierbei gemachten Erfahrungen hat der Baubetriebshof In Zusammenarbeit mit ortsansässigen Imkern und einem Saatguthändler jetzt eine eigene Mischung mit einer hohen Artenvielfalt zusammengestellt. Sie wird erst Mitte Mai ausgebracht, hat eine buntes Blühbild und gute Aufwuchshöhe. Und sie soll sich mindestens drei Jahre lang durch eigene Aussaat wieder gut regenerieren.

In diesem Jahr wurden so mehr als 30.000 qm angelegt, die nicht mehr wöchentlich durch den Baubetriebshof gemäht werden müssen und sich somit gut für den gemeindlichen Haushalt auswirken. Weiter positiv hinzu kommt, dass die großflächige Anlage der Wildblumen auch noch mit EU-Mitteln über die Aktivregion Alsterland bezuschusst wurde.

„Wir freuen uns, dass diese Idee aufgegriffen und umgesetzt wurde. Diese bienenfreundlichen Flächen sind ein echter Gewinn für die Gemeinde Henstedt-ULzburg“, kommentiert Verena Grützbach, WHU-Gemeindevertreterin, diese gelungene Aktion.