Henstedt-Ulzburg/Kisdorf (rj) Bekannt geworden als Reich-Ranickis Gegenpart im „Literarischen Quartett“, agiert Hellmuth Karasek heute mehr als Schriftsteller denn als Kritiker. Nun kommt der Journalist mit seiner erschienenen Glossen-Sammlung „Im Paradies gibts keine roten Ampeln“ in den Margarethenhoff.
Mit sicherem Blick für das Kuriose oder gar Absurde schreibt Karasek seine Glossen über das große und das kleine Weltgeschehen. Der Titel bezieht sich auf die Ereignisse rund um die Pfarrerin Margot Käßmann, die 2010 betrunken über eine rote Ampel gefahren war. Karasek schließt messerscharf, dass Gott ja eigentlich auch für rote Ampeln und damit auch für Käßmanns Jobverlust verantwortlich ist.
Auch darüber, dass die Wetterfühligkeit und die Klimakatastrophe die Deutsche Bahn erfasst haben und sich daraus eine Kundenfolterung ergeben hat, macht der Autor sich kuriose Gedanken, ebenso wie um die politische Frage, warum sich Westerwelle keine goldene Fünf auf die Schuhsohlen schreibt. Wer die Verrücktheiten und Absurditäten dieser Welt erleben möchte, sollte sich schnell Karten sichern für den Abend am Freitag, 7. Oktober. Das Ticket bekommt man in Kisdorf in der Raiffeisenbank, im Stöberstübchen und bei „steen decoration“ sowie bei Gunda Biehl Spiel-, Schreib-, Tabakwaren Henstedt-Ulzburg.