Henstedt-Ulzburg (em) Diverse Presseartikel über neue Planungen zum Ausbau von Stromleitungstrassen haben kürzlich in der Henstedt-Ulzburger Bevölkerung für erhebliche „Unruhe“ gesorgt. Die Befürchtung, dass die bestehende in Nord-Süd-Richtung durch Henstedt-Ulzburg verlaufende 220 kV-Stromleitung Audorf Hamburg/Nord für eine neue 380 kV-Leitung genutzt werden soll, ist unbegründet.

Gegenwärtig läuft das Planfeststellungsverfahren zum Ersatzneubau für diese Stromleitungstrasse. Hiernach ist vorgesehen, eine neue 380 kV-Leitung Audorf Hamburg/Nord entlang der Autobahn A7 abseits der bebauten Gebiete zu errichten und anschließend den Abbau der bestehenden 220 kV-Leitung vorzunehmen. Nach deren Außerbetriebnahme haben alle Grundstückseigentümer, die bisher von diesem Trassenverlauf negativ betroffen sind, einen Anspruch auf Löschung der im Grundbuch eingetragenen Leitungsdienstbarkeit. Hierdurch ergeben sich dann bezüglich der Grundstücksnutzung neue Gestaltungsspielräume. Eine erneute Inanspruchnahme dieser Flächen für die Verlegung von Stromleitungen ist somit grundsätzlich nicht mehr möglich. Ob und welche Auswirkungen sich für Henstedt-Ulzburg hinsichtlich der im Netzentwicklungsplan der Bundesnetzagentur angedachten Netzverstärkung zwischen Lübeck und dem Kreis Segeberg ergeben werden, sind gegenwärtig rein spekulativ. Sobald hierzu nähere Erkenntnisse vorliegen bzw. konkrete Planungen aufgenommen werden, wird sich die Gemeinde selbstverständlich mit diesem Thema beschäftigen und die Öffentlichkeit hierüber rechtzeitig informieren.