Henstedt-Ulzburg (em) Die Friedhofsverwalterin Frau Ruge hat in Zusammenarbeit mit den Friedhofsausschussmitgliedern der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Henstedt-Ulzburg im vergangenen Jahr eine neue Urnengemeinschaftsanlage für den Friedhof Henstedt-Ulzburg geplant. Der erste Spatenstich erfolgte im Juli 2012. Die Anlage befindet sich sehr zentral auf dem Friedhof, im Übergang vom alten zum neuen Teil.
Eine markante Stele des Steinmetz Meisterbetriebes Gertz aus Henstedt-Ulzburg, eine Eckbank (Bankauflage der Müller Tischlerei Henstedt-Ulzburg) und ein Hochbeet mit einer Bepflanzung aus Lampenputzergras und Zwergkiefern eröffnen diesen neu angelegten Bereich auf dem Friedhof. Die Firma Jenkel - Wilstedter Gartenbau aus Tangstedt wurde mit den Pflaster-, Boden- und Pflanzarbeiten beauftragt. Diese in drei Abschnitte eingeteilte Urnengemeinschaftsanlage erstreckt sich über eine Breite von 6,50m und eine Länge von 43,00m. Der erste Bereich ist geprägt durch die Stele mit der Welle und dem in Form eines Fisches gepflasterten Weg.
Der Beisetzungsbereich im Inneren des Fisches ist mit Frauenmantel, Rosen und Lavendel bepflanzt. Das sehnlichst erwartete ca. 2,50 m lange Boot, entworfen und gefertigt durch Götz-Georg Kümmritz, Mitinhaber der Firma Hargens Stalltechnik, Metallverarbeitung, wurde im Oktober dieses Jahres im zweiten Bereich aufgestellt. Im dritten abschließenden Bereich wird nun noch ein großes Holzkreuz folgen. Die drei Symbole haben jeweils christlichen Bezug. Im Fall des Kreuzes ist das offensichtlich, weniger bekannt dürfte sein, dass der Fisch das erste Geheimzeichen der frühen Christenheit ist. Er stand symbolisch für den Satz: „Jesus Christus, Sohn Gottes, Retter“. Das Boot wird viele an Seebestattungen erinnern, es kann aber auch als Hinweis auf die Arche Noah in der biblischen Sintflutgeschichte gedeutet werden (1. Mose 6-8), in der Menschen und Tiere vor dem sicheren Tod gerettet wurden. Oder auch auf das Boot, in dem Jesus den Sturm stillte und damit seine Jünger vor dem Ertrinken rettete (Markus 4,35-41). Die erste Beisetzung auf der Anlage wurde im Oktober 2012 durchgeführt.
Die Urnenbeisetzungen erfolgen in zeitlicher Reihenfolge, d.h. ein Urnenplatz ist nicht frei wählbar. Für jede auf dieser Anlage beigesetzte Person wird ein individuelles Namensschild angefertigt und durch die Friedhofsmitarbeiter an der Stele bzw. später auch auf Liegesteinen angebracht. Angehörige können bei jeder Beisetzung anwesend sein. Wird eine Urne beigesetzt, erfolgt im Anschluss, je nach Witterung eine Bepflanzung mit verschiedenen Stauden. Das Aufstellen von Blumen in Grabvasen und in den Wintermonaten von kleinen Grabgestecken auf der Anlage ist gestattet. Angehörige haben zudem die Möglichkeit Flusssteine, die sich im Hochbeet befinden, zu nutzen, um einen letzten Gruß auf der Grabstätte zu hinterlassen.
Die Pflege der gesamten Anlage bis zum Ablauf der Ruhezeit (20 Jahre) übernimmt die Friedhofsverwaltung. Für Fragen steht Ihnen die Friedhofsverwaltung in der Götzberger Str. 13 (im Gebäude der Auferstehungskapelle) in der öffentlichen Sprechzeit von Mo-Fr.: 8.00 10.00 Uhr zur Verfügung. Termine für Beratungsgespräche außerhalb der öffentlichen Sprechzeit werden nach vorheriger telefonischer Vereinbarung unter der Telefonnummer Tel. 04193/93 444 vergeben.