Henstedt-Ulzburg (em) Nach den ersten Ergebniskonferenzen des Dialogverfahren zur 380 kV Ostküstenleitung formiert sich der Widerstand entlang der geplanten Trasse von Henstedt-Ulzburg durch die Kreise Segeberg und Stormarn, Lübeck, Ostholstein bis nach Göhl.
In den Gemeinden herrscht Unmut über die mangelnde Möglichkeit, bei der Planung der Trassen, trotz Ankündigung, mitzuwirken, über pauschale Behauptungen ohne Details, intransparente Planungsschritte und die Festlegung nicht nachvollziehbarer Bewertungsparameter. Bereits bestehende Bündnisse und Bürgerinitiativen bündeln jetzt ihre Aktivitäten und haben in einer ersten Sitzung am 3. Juli 2015 in Rehhorst ein gemeinsames Vorgehen beschlossen. Besonders im Fokus ist dabei die erwartete Auslastung der neuen Leitung.
Es hat den Anschein, dass bei der Planung vorrangig Interessen und Wünsche der Netzbetreiber und Energiekonzerne berücksichtigt wurden. Dabei fällt auf, dass die Minimalvorgaben der Bundesnetzagentur von 20 Prozent Auslastung erst nach dem Bau weiterer Windkraftanlagen gerade eben eingehalten werden. Die vorliegenden Berechnungen werden angezweifelt, denn im Planungsverfahren für das SüdLinkprojekt wurden die Prognosen des Netzbetreibers TenneT durch externe Gutachten widerlegt. Das Bündnis wendet sich in einer ersten Maßnahme an den Minister Dr. Robert Habeck mit der Aufforderung, vor Beginn des Planfeststellungsverfahrens den Bedarf zum Netzausbau kompetent, und vom Netzbetreiber TenneT unabhängig, in einem Gutachten feststellen zu lassen.
Menschen und Umwelt müssen vor unnötigen Belastungen und Gefährdungen geschützt werden! Initiativen und Gemeinden, die sich dem Vorgehen anschließen möchten wenden sich an: Hartmut Quedzuweit Telefon: 0 451 / 23509 oder h.quedzuweit@quedzuweit.com oder an Marion Wackerow Tel.: 0 45 33 / 798 513 oder marionwackerow@t-online.de