Henstedt-Ulzburg (lr/ls) Die beiden Jungregisseure Manuel Ostwald und Philipp Westerfeld haben sich schon vor einigen Jahren zusammengefunden und erste Kurzfilme gedreht, die auf verschiedenen Filmfestivals prämiert wurden. Im letzten Jahr kam dann die Idee aus dem Kurzfilm „Calvin Fragmenti“ ein Spielfilmprojekt zu starten. Das Stadtmagazin traf sich mit Regisseur, Buchautor und Schauspieler der Hauptrolle, Manuel Ostwald (Foto), zu einem Interview, um mehr über Entstehung, Finanzierung und Filminhalt zu erfahren.
Manuel Ostwald, Sie haben mit Ihrem Freund und Kollegen Philipp Westerfeld das Projekt „Calvin Fragmenti“ ins Leben gerufen. Wie kam es dazu?
Philipp und ich haben schon damals seperat voneinander kleine Filme gedreht. Ich nutzte sie zum Beispiel für Referate und er drehte kleine Szenen für sich selbst. Als er irgendwann ein Skatervideo drehen wollte, kamen wir durch Freunde zusammen und seitdem gehen wir einen gemeinsamen Weg. So entstanden auch unsere ersten Kurzfilme.
Die Drehorte in Ihrem Film sind sehr regional gehalten. Wie kamen Sie zu der Entscheidung, in Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg, aber nicht in Hamburg zu drehen?
Zum einen ist es einfach praktischer für uns, da wir hier viele unterstützende Hände haben. Zum anderen sind wir davon überzeugt, dass wir auch hier optimale Drehorte gefunden haben, die sich für unsere Geschichte gut eignen, da es sich bei uns auch um eine Vorstadtthematik handelt.
Gab es Vorbilder, Ikonen, Lieblingsfilme oder Regisseure irgendwelche Werke, die inspiriert haben?
Im gewissen Maße schon. Wir haben uns immer verschiedenste Trailer zugeschickt und uns überlegt, wie wir das in unserem Film einbauen könnten. Bei „Calvin Fragmenti“ ist es so, dass er aus einem Kurzfilm entstanden ist, den wir bereits 2010 gedreht hatten. In dieser Zeit haben wir einen kleinen Faible für das Surrealistische entwickelt, weil uns das visuell auch einfach ganz gut gefällt.
Sie stehen ja nicht nur hinter der Kamera, sondern spielen auch die Hauptrolle „Calvin“. Was für ein Charakter ist das?
Calvin ist ein recht schüchterner, zurückhaltender Junge mit einem besten Freund, der das totale Gegenteil von ihm ist. Nico ist also mehr der Machotyp. Nachdem der durchtrainierte Schönling bei einem tragischen Unfall umkommt, hört Calvin auf zu reden. An den psychisch getriebenen Charakter kommt nach dem Tod seines Freundes keiner mehr ran.
Für so ein Filmprojekt braucht man ja auch finanzielle Mittel, wie kann man euch unterstützen?
Wir haben ein Spendenkonto eingerichtet. Selbstverständlich werden alle Unternehmen, die uns finanziell unterstützen im Abspann, im Internet, auf Filmplakaten, sowie in Zeitungsinterviews und weiteren Medienauftritten genannt.
Wer dieses Projekt unterstützen möchte kann auf das Konto Philipp Westerfeld, Kreissparkasse Ludwigsburg, BLZ: 60 450 050, Konto-Nr.: 100 11 86 465 spenden.
Die Veröffentlichung des Spielfilms soll im Frühjahr 2015 stattfinden. Informationen über das Projekt und den Dreh gibt es bei Facebook unter Calvin Fragmenti.
Foto: Produzent und Darsteller Manuel Ostwald auf der Alsterbrücke in Henstedt-Ulzburg.