Henstedt-Ulzburg (em) Die FDP im Kreis Segeberg und viele Bürger ärgern sich über mehrere Baustellen, mit nach ihrer Ansicht unsinnigen und überflüssigen Verkehrsbehinderungen. „Auch die Baubehörden müssen erst nachdenken und dann sperren“, so der FDP‐Kreisvorsitzende Stephan Holowaty.
„Es kann nicht angehen, dass willkürlich sinnlose Baustellenampeln in Betrieb gehalten oder ganze Kreisstraßen ohne akzeptable Umleitungsalternativen und ohne ausreichende Information gesperrt werden.“ Konkret ärgern sich die Liberalen zunächst über die Baustelle auf der B432 am Ortsausgang Nahe in Richtung Itzstedt. „Dort steht“, so Stephan Holowaty, „eine Baustellenampel, ohne dass es eine Einengung der Fahrbahn gäbe. Die muss weg!“
Zahlreiche Menschen stehen an dieser Stelle vollkommen sinnlos in langen Staus. „Wenn nicht gearbeitet wird, und wenn es keine erhebliche Einschränkung gibt, dann müssen die Ampeln sofort und nicht nur irgendwann weggeräumt werden. Und wenn es auch nur über Nacht oder über das Wochenende ist.“ Die zweite „Problembaustelle“ ist die Sperrung der Kreisstraße 79 zwischen Wakendorf II und Wilstedt: „Ein Musterbeispiel für vollkommen verfehlte Baustellenplanung“, so die Liberalen. Wer die 3 km von Wakendorf nach Wilstedt fahren will, werde auf eine fast 30 km (!) lange Umleitung über Henstedt‐Ulzburg und Norderstedt geschickt, die zudem „miserabel“ ausgeschildert sei.
„Das kann in der Hauptverkehrszeit schon mal fast eine Stunde mehr Fahrtzeit bedeuten.“ Außerdem fehle aus Richtung Henstedt‐Ulzburg sowie bereits in Nahe eine rechtzeitige Ankündigung, genauso wie eine Aussage zur Dauer der Sperrung. „Solche Umleitungen sind absolut unzumutbar. Hier muss eine Befahrbarkeit mindestens im Einspurbetrieb sichergestellt werden“, findet die FDP. „Dabei muss falls der Kreis Stormarn für diese Baumaßnahme verantwortlich ist auch über die Kreisgrenzen hinweg mitgedacht werden“. „Wer Baustellen plant, muss endlich bedenken, dass dies eine erhebliche Belastung der Bürger zur Folge hat. Es kann nicht sein, dass derart verantwortungslos gearbeitet wird. Dies gilt sowohl für die Verwaltungen wie für Bauunternehmen.“ Auf Initiative des FDP‐Kreisverbandes hat die Kreisverwaltung Segeberg eine kurzfristige Prüfung der Situation zugesagt.