Henstedt-Ulzburg (em) Immer noch keine Grüne Welle auf der Hamburger Straße: Henstedt-Ulzburgs Bürger stehen im Stau, während der Landesbetrieb Straßenbau der Gemeinde nach einem Bericht der Verwaltung in einem lapidaren Zweizeiler mitteilt, dass die Prüfung noch weitere Zeit in Anspruch nehmen würde.

„Wir warten jetzt bereits seit mehr als einem halben Jahr,“ stellte der Vertreter der FDP im Umwelt- und Planungsausschuss, Stefan Hoppe, nach der Sitzung des Ausschusses am gestrigen Montag empört fest. „Die Grüne Welle ist für alle gut“ sagt auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus-Peter Eberhard, „für die Nerven der Autofahrer und Anwohner, für die Umwelt, und für den Energieverbrauch. Die Grüne Welle spart Zeit, Sprit und damit Geld.“ „Die Gemeinde“, ergänzt Stefan Hoppe, „muss dringend etwas unternehmen, dass das Thema beim Landesbetrieb Straßenbau die notwendige Priorität bekommt. Es kann nicht sein, dass die Bürger monatelang im Dauerstau stehen, und die Behörde erweckt den Eindruck, einfach nichts zu tun.“

Die FDP wird nun dafür sorgen, dass das Thema auf der Tagesordnung bleibt. In Kürze wird der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt, die Gemeinde besuchen, um sich in einem Vor-Ort-Termin über die aktuellen Verkehrsprobleme in Henstedt-Ulzburg zu informieren. Klaus-Peter Eberhard und Stefan Hoppe gehen davon aus, dass sich als Ergebnis dieses Besuches auch die Landesregierung in einer kleinen Anfrage mit dem Dauerstau in Henstedt-Ulzburg befassen muss. „Wir wollen diesen unhaltbaren, aber so einfach zu lösenden Zustand endlich beseitigen“, so die FDP-Vertreter weiter. „Wenn es sein muss, auch mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie einer Unterschriftenaktion. Wir sind sicher, dass viele Anwohner und Autofahrer in diesen Protest mit einstimmen und gegen die Dauerverzögerung durch die Behörde protestieren werden.“