Henstedt-Ulzburg (em) Jedes Jahr im Oktober darf bei der Veranstaltungsreihe „Kaffee-und-Kultur“ des DRK-Ortsvereins Henstedt-Ulzburg gelacht werden: Dann werden nämlich Sketche vorgeführt.
Bereits kurz nach den Sommerferien beginnen die Proben. Bis dahin hat Heide Panterodt, die Verantwortliche für den beliebten Seniorennachmittag, eine ganze Reihe von Sketchen vorbereitet und ihren Akteuren „auf den Leib geschneidert“. „Wenn ich einen Text lese, weiß ich schon genau, wer aus meinem Team für diese Rolle in Frage kommt,“ berichtet sie. Während der Probenachmittage wird nicht nur an der Textsicherheit gearbeitet, es gibt auch immer Übungen zur Bühnenpräsenz, Artikulation und Gestik, damit am Ende die Lacher auch verdient kommen. Gelegentlich wird auch das Improvisieren geübt, damit im Falle eines „Hängers“ die Aufführung nicht ins Stocken gerät.
In diesem Jahr kann das DRK-Sketchteam auf eine zehnjährige Geschichte zurückblicken. Seit 2006 unterhält es sein Publikum mit den kleinen, schrägen Geschichten aus dem Leben, ganz in der Tradition der TV-Sketche mit Loriot, Dieter Hallervorden, Harald Juhnke und anderen. In der Henstedt-Ulzburger Kulturkate amüsierten sich die Zuschauer über unhaltbare Zustände in einem feinen Lokal, weltfremde Fernsehzuschauer oder die Erlebnisse eines Paares bei der Eheberatung. Die jeweiligen Ansagen hatte Heide Panterodt in launige Verse gefasst.
Die Aufführungen des zwölfköpfigen Ensembles sind schon lange kein Geheimtipp mehr: Neben der Aufführung für das eigene Publikum wird es inzwischen auch anderswo engagiert. Bürger- Aktiv, der Fürstenhof und die Kirchengemeinde Rhen haben bereits eingeladen, im vergangenen Jahr kam man auf acht Vorstellungen.