Henstedt-Ulzburg (em) Die SPD-Fraktion begrüßt es, dass das Handelsunternehmen REWE in der vergangenen Woche frühzeitig den Weg in die Öffentlichkeit gesucht hat und den Umfang der geplanten Ansiedlung am Autobahnzubringer A7 dargestellt hat.

Das wird aus Sicht der SPD sehr frühzeitig die notwendige transparente Abwägung des Für und Wider ermöglichen ohne Spekulationen Raum zu lassen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald: „Während andere glaubten, schon alles zu wissen und ein Gespräch mit dem Unternehmen verweigert haben, hat unsere Fraktion einen sachlichen und offenen Austausch mit Vertretern der REWE geführt. Danach haben wir in intensiver Abwägung festgestellt, dass die Ansiedlung für unsere Gemeinde eine große Chance bietet. Wir wissen aber auch, dass sie im weiteren Verfahren noch viele offene Fragen und Hürden mit sich bringen wird.“

Die SPD will diese Chance die auch mit einer nachhaltigen Ortsentwicklung zu tun hat ergreifen und hat deshalb im Finanz- und Wirtschaftsausschuss mit ihren Stimmen den Weg freigegeben für eine Fortsetzung der Planung.

Vom geplanten Zentralstandort mit einem Schulungszentrum für die Markt- und Verwaltungsmitarbeiter der REWE in Henstedt-Ulzburg soll die Verwaltung Norddeutschlands erfolgen Das Unternehmen bietet mit der Ansiedlung zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Einkauf, Marketing, Verwaltung und Logistik an.

Ostwald: „Zusammen mit den Ausbildungsplätzen und dualen Studienplätzen wird das Arbeitsplatzangebot in unserer Gemeinde einen deutlichen Aufschwung erhalten. Gleichzeitig erwarten wir vom Zentralstandort positive Mitnahmeeffekte für regionale Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe ebenso wie für Restauration und Hotelbetrieb im Ort durch das am Standort entstehende Schulungszentrum.“

Bis ins Jahr 2025 sollen laut REWE 440 Mitarbeiter in der Verwaltung und fast 500 Mitarbeiter im Bereich Logistik Arbeit finden können. Über 900 Arbeitsplätze bei einem Flächenverbrauch von circa 21 ha: Das ist für die Sozialdemokraten ein überdurchschnittlich positives Verhältnis.

Zu den kritisch zu beachtenden Details einer Ansiedlung gehört für die SPD natürlich die Frage nach der Verkehrsentwicklung in der Gemeinde: Wie viele LKWs welcher Größenordnung werden zukünftig zusätzlich durch den Ort fahren bzw. wie lässt sich dieser Verkehr lenken?

Die SPD erwartet, dass alle verkehrstechnischen Maßnahmen, die durch die REWEAnsiedlung im Ort notwendig werden, vom Investor getragen werden. Das Angebot der REWE, sich im sozialen, kulturellen und sportlichen Leben in Henstedt-Ulzburg zu engagieren, wollen die Sozialdemokraten gerne aufgreifen.

Fraktionsvorsitzender Ostwald abschließend: „Um es auf den Punkt zu bringen: Wir wollen die Chancen, die eine mögliche Ansiedlung in sich birgt, nicht einfach hergeben. Wir werden die Pläne konstruktiv, aber auch angebracht kritisch, begleiten.“