Kaltenkirchen (em/lh) Am Donnerstag, 6. Juni, kam es um 12.04 Uhr zu einer Alarmauslösung durch die Sparkasse in der Kaltenkirchener Holstenstraße.
Ein Mann hatte kurz zuvor die Sparkasse betreten und mithilfe eines Zettels einer Kassiererin mitgeteilt, dass er Sprengstoff dabei habe und Geld wolle. Die Kassiererin weigerte sich, ihm Geld auszuhändigen. Der Mann flüchtete daraufhin in Richtung Nebenausgang. Die durch die Alarmauslösung herbeigerufene Polizei evakuierte das gesamte Gebäude und sperrte die Umgebung ab, da nicht sicher war, ob der Täter das Gebäude verlassen hatte.
Etwa gleichzeitig wurde in der Bank schräg gegenüber ebenfalls Überfallalarm ausgelöst. Sicherheitshalber ließ die Polizei daraufhin kurzzeitig alle Banken in Kaltenkirchen schließen. Dieser Alarm stellte sich dann aber schnell als Fehlalarm heraus. Das Bankgebäude wurde mithilfe von zwei Sprengstoffhunden durchsucht. Dies dauerte etwa bis 14 Uhr und verlief negativ. Danach wurde die Sperrung aufgehoben. Die Sparkasse konnte ebenfalls wieder öffnen. Ralph Schmieder, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Südholstein zeigte sicht erleichtert: „Ich bin sehr froh über die Umsicht und Besonnenheit meiner Mitarbeiter und dafür, dass weder Mitarbeiter noch Kunden verletzt worden sind.“
Etwa 25 Polizeibeamte waren im Einsatz. Die Polizei fahndet weiterhin nach dem Täter, der wie folgt beschrieben wird: Männlich, kräftig gebaut, etwa 180 bis 190 cm groß, mit kurzem, grauen Bart. Er trug eine helle Jeansjacke, eine beigefarbene Hose, ein helles Cap und eine große Sonnenbrille. Möglicherweise ist der Täter osteuropäischer Herkunft.
Die Kriminalpolizei Bad Segeberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich dort unter der Tel.: 0 45 51 - 88 40 zu melden.