Kisdorf (rj) Der Träger-Verein Dorfhaus Kisdorf hat erneut ein abwechslungsreiches Programm im Margarethenhoff zusammengestellt.

Doc Köhlers „Sultans of Swing“ präsentieren am 9. September ihr neues Konzertprogramm mit Kompositionen des unvergessenen Duke Ellington. Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten Amerikas des 20. Jahrhunderts: Edward Kennedy Ellington, genannt „Duke“. Geboren 1899 in Washington, begann er schon früh seine Karriere als Bandleader, Pianist, Arrangeur und Komponist. Fast 50 Jahre lang prägte er mit seiner Musik die Jazzwelt.

In ihrem Konzertprogramm führen die Sultans Of Swing die Gäste von den Anfängen im New Yorker Cotton Club der 20er-Jahre bis zu den „Sacred Concerts“, seiner letzten Schaffensphase. Kurzweilig und kompetent moderiert ergibt sich so eine akustische Zeitreise, bei der natürlich auch die großen Hits wie „Satin Doll“, „Caravan“ und „Take The A Train“ nicht fehlen dürfen.

Nicht nur die Sultans Of Swing, auch Hellmuth Karasek war schon Gast im Margarethenhoff. Am 7. Oktober liest er aus „Im Paradies gibt’s keine roten Ampeln“. Der Titel bezieht sich auf die Ereignisse rund um die Pfarrerin Margot Käßmann, die 2010 betrunken über eine rote Ampel gefahren war. Karasek schließt messerscharf, dass Gott ja eigentlich auch für rote Ampeln und damit auch für Käßmanns Jobverlust verantwortlich ist. Auch darüber, dass die Wetterfühligkeit und die Klimakatastrophe die Deutsche Bahn erfasst haben und sich daraus eine Kundenfolterung ergeben hat, macht der Autor sich kuriose Gedanken, ebenso wie um die politische Frage, warum sich Westerwelle keine goldene Fünf auf die Schuhsohlen schreibt.

Beste Unterhaltung garantieren ebenso Franny and the Fireballs. Mit einer gekonnten Mischung aus Rock’n Roll, Country und Western sowie mehrstimmigen Gesangstiteln wollen sie das Publikum am 11. November begeistern. Für kleine Gäste hat der Verein das Theater Pur ins Programm genommen. Das Norderstedter Ensemble spielt am 4. Dezember für Kinder ab drei Jahren das Stück „Kikerikiste“ von Paul Maar. Ein Spiel um die Tücken des Besitzes, um Macht, ums Teilenkönnen und vor allem um den Wert echter Freundschaft.

Wenn 1000 bis 1200 Jahre Lebenserfahrung mit Heiterkeit, Frohsinn und zuweilen tiefgründigem Witz präsentiert werden, bleibt kein Auge trocken. „Wir sind Oldies, aber Goldies“ lautet das Motto des Bargteheider Seniorenkabaretts, das unter der Regie von Kirsten Martensen am 9. Dezember den ernsten Fragen des Älterwerdens mit Lachen begegnet. Selbstironisch, hintergründig, nachdenklich oder bissig nehmen sie das Alter, sich selbst und auch die Jüngeren auf die Schippe. Die zwölf bis 14 Oldies beweisen mit ihrem umfangreichen Repertoire, dass man auch mit 65 bis 90 Jahren nicht zum alten Eisen gehören muss.

Die Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr. Karten im Vorverkauf sind in der Buchhandlung Fiehland, Raiffeisenbank Kisdorf und im Stöberstübchen Kisdorf erhältlich. Vorbestellungen sind auch per E-Mail (tickets@dorfhaus-kisdorf.de) möglich.