Kaltenkirchen (em) Mit Spannung erwartet wurde die öffentliche Veranstaltung des CDU Ortsverbandes Kaltenkirchen mit Innenminister Klaus Schlie am Mittwoch, 15. Februar, im Bürgerhaus. Die Erweiterung von Dodenhof war das einzige Thema der Rede und der anschliessenden Diskussion, an der sich auch Bürgermeister Hanno Krause beteiligte.

In Kaltenkirchen stocken Erweiterungspläne der Firma Dodenhof. Das Einkaufszentrum bietet auf fast 50.000 Quadratmetern neben Möbeln auch Bekleidung, Sportartikel und Spielwaren an und möchte seine Verkaufsfläche um 19.000 Quadratmeter (über Schmuck und Elektrowaren bis zu Sportgeräten) erweitern. Innenminister Klaus Schlie (CDU), für die Landesplanung zuständig, lehnt die großen Pläne im kleinen Mittelzentrum Kaltenkirchen trotz Aufschreis der mitregierenden FDP bisher ab. Der Innenminister erläuterte anhand der bundesweit geltenden gesetzlichen Vorgaben, dass für die Landesregierung nicht die Möglichkeit gibt, die Erweiterungspläne der Firma Dodenhof zu genehmigen. Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause forderte den Innenminister auf, keine abschließende Entscheidung zu treffen.

Kurz vor der Veranstaltung hatte die Stadtvertretung im Kaltenkirchener Rathaus beschlossen, einen Bebauungsplan für eine Erweiterung aufzustellen und eine Resolution für den Ausbau der Firma verabschiedet. Der Innenminister bot an, über ein regionales Einzelhandelskonzept im Einklang mit den Orten in der Region unter Einbeziehung des vorliegenden Gutachtens der Fa. Dodenhof einen Kompromiss in der Genehmigung zu erreichen. Klaus Schlie würde die betroffenen Orte zusammenrufen und die Aktion begleiten und moderieren. An der Veranstaltung nahm auch der Landtagskandidat Volker Dornquast teil. Aus Gründen des Neutralitäts- und Befangenheitsgebots in seiner Eigenschaft als Staatssekretär nahm Dornquast nicht an der Diskussion teil.

Nachbemerkung:
Am Ende der Informationsveranstaltung mit Innenminister Klaus Schlie im Bürgerhaus über die Erweiterung von Dodenhof akzeptierte Bürgermeister Hanno Krause den Vorschlag des Innenministers für ein weiteres gemeinsames Vorgehen.

Der Innenminister wird über ein regionales Einzelhandelskonzept im Einklang mit den Orten in der Region unter Einbeziehung des vorliegenden Gutachtens der Fa. Dodenhof versuchen, gemeinsam mit Bürgermeister Hanno Krause eine Lösung für die angestrebte Genehmigung zu erreichen. Klaus Schlie wird die betroffenen Orte zusammenrufen und die Aktion begleiten und moderieren. Es wird eine Zeitdauer von weniger als 2 Jahren angestrebt.

Foto: Bleiben im Gespräch: Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause und Innenminister Klaus Schlie in Kaltenkirchen.