Kaltenkirchen (ab/lm) Seine Fitness verbessern und neues kennenlernen! Eine zwölfköpfige Gruppe aus dem Kaltenkirchener Fitnessstudio „Chace“ unternahm für eine Woche eine erlebnisreiche und gleichzeitig sportliche Reise in die schöne Türkei. Mitgebracht haben sie jede Menge tolle Erinnerungen und einen interessanten Reisebericht.
Statt Hanteltraining und Step-Aerobic in Kaltenkirchen machten die Fitnessfreunde Urlaub in dem reizvollem Ferienort Ölüdeniz, der bekannt ist für die Blaue Lagune dem Traumstrand, der in jeder Türkei-Werbung zu sehen ist.
Der kompetente Reiseleiter der Gruppe war Turgay Bugdayci, der Club-Trainer des „Chace“ und zugleich gebürtiger Türke. Er ist dort aufgewachsen, wo die Kaltenkirchener ihre Ferien verbracht haben: in Fethiye, der Nachbarstadt von Ölüdeniz. Er wurde dort geboren, ging zur Schule und lebte die ersten acht Jahre in dieser Stadt, bis seine Familie dem Vater nach Deutschland folgte. So hat Turgay Bugdayci viele Freunde und Bekannte, die der Reisegruppe zu tollen Tagesausflügen verhalfen.
Bootstour auf dem Meer
So ist zum Beispiel Kenan Kocatepe, ein Nachbarsjunge von früher, heute der Chef der Ausflugsagentur „Hanibal Tours“. Er organisiert Jeepfahrten in die Berge und Bootstouren auf dem Mittelmeer. Die Gäste aus Kaltenkirchen entschieden sich für eine Fahrt mit einem Holzschiff, von einer Bucht zur anderen, von einer Insel zur nächsten. Und zwischendurch sprangen sie von Bord und schwammen ein paar Runden in dem sehr sauberen Wasser der Ägäis.
Familiär geht es auch im Hotel „Mavi Belce“ zu, das nur 200 Meter vom Starnd entfernt liegt. Es gehört Ceyhan Bugdayci, einem Cousin von Turgay Bugdayci. In Ölüdeniz stehen keine großen Hotelklötze, sondern ausschließlich kleine Häuser, in denen sich abends der Hoteldirektor zu seinen Gästen setzt und mit ihnen einen Raki trinkt.
Wandern auf türkisch
Die Reisegruppe aus Kaltenkirchen erlebte die Türkei anders als die vielen Massentouristen. Mit ihrem Reiseleiter Turgay Bugdayci lernten sie Land und Leute kennen. So fuhren sie nicht etwa mit dem Bus in die Geisterstadt Kayaköy, sondern wanderten den gesamten Weg Fitness auf türkische Art in den Bergen bei Ölüdeniz. Die Tour auf steilen Pfaden war anstrengend. „Wir sind gleich da“, spornte der „Chace“- Club-Trainer seine Gruppe immer wieder an. Ein Spruch, der zum „Slogan“ für den Reiseleiter während der Reise wurde. Als Ausgleich für die Strapazen wurden die Wanderer immer wieder mit spektakulären Ausblicken auf die traumhafte Landschaft belohnt. Vor ihnen zeigten sich einsame Buchten, in denen ab und an ein einsames Seegelboot zu erkennen war. Und schließlich erreichten sie Kayaköy. Der ausgestorbene Ort mit seinen verlassenen Häusern und leeren Kirchen wirkte ein bisschen gespenstisch und doch eindrucksvoll.
Bunter Basar
Lebhaft ging es dann beim Besuch des Basars von Fethiye zu. Dort priesen die Händler ihre Waren an: frisches Obst und Gemüse, getrocknete Feigen und knusprige Nüsse. Auch textile Waren wie Ledergürtel, schöne Handtaschen, T-Shirts und Hemden konnten an den bunten Ständen gekauft werden.
Kulinarische Genüsse
Vom Basar aus ging es dann über die gepflegte Promenade am Hafen weiter zum Fischmarkt. Das war ebenfalls ein Erlebnis für sich. Reiseleiter Turgay Bugdayci kennt das Treiben dort natürlich. Und das wollte er mit den Gästen aus Kaltenkirchen auch kulinarisch genießen. In der Mitte der großen Markthalle stehen zahlreiche Verkaufsstände, an denen Fischer ihre Waren anpreisen. Dort konnte sich jeder einen Fisch aussuchen, der dann anschließend in einem der vielen Restaurantes, die sich im äußeren Bereich der Markthalle befinden, gegen ein kleines Endgeld fachgerecht zubereitet und wenig später serviert wurde. „Frischer kann Fisch nicht auf den Teller kommen“, lobt „Chace“-Mitglied Carsten Wurr.
Nervenkitzel pur
Schließlich folgte der Höhepunkt der Reise: Parasailing. Ölüdeniz ist weltweit bekannt für diesen Abenteuersport in luftiger Höhe. Die Termik ist dort geradezu ideal. Die Springer kommen aus der ganzen Welt an die türkische Küste: aus Neuseeland, Brasilien, Korea und aus Kaltenkirchen. Hannelore Engel und neun der zwölf „Chace“-Reisenden wagten den Tandemsprung vom Berg Babadag und genossen das Gefühl der absoluten Freiheit. Der Ausblick aus der Vogelperspektive war fantastisch. Die Kaltenkirchenerin Hannelore Engel war aus 1.900 Meter Höhe in die Tiefe gesprungen und genoss dann das traumhafte Panorama unter einem farbenprächtigen Gleitschirm. „Die gewaltige Berghänge, das türkisfarbene Meer sowie den hellen Strand mit der Promenade und den zahlreichen Lokalitäten von oben zu sehen, war sehr beeindruckend“, berichtete sie. „Selbst die vielen Menschen, die interessiert nach oben schauten, um das lebhafte Treiben am Himmel zu beobachten, konnte ich erkennen.“ Für gut eine halbe Stunde konnte Hannelore Engel das Abenteuer genießen, dann landete die Kaltenkirchenerin zusammen mit ihrem erfahrenen Piloten an der türkischen Ägäisküste. „Das war ein spektakuläres Erlebnis“, berichtet die 63-Jährige anschießend.
„Das war ein Urlaub der besonderen Art. Turgay, das hast Du gut gemacht“, lobte der Kaltenkirchener Jörg Schulz. Marianne und Rainer Gaß stimmen zu: „Nach dieser Woche sind auch wir Türkei-Liebhaber.“ Ihre Eindrücke fasste Birgit Koltzau kurz und knapp zusammen: „Der Hammer! Ich komme wieder.“