Kaltenkirchen Springhirsch (em) Am 11. Mai veranstaltete die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch zum Gedenktags an das Ende des 2. Weltkriegs und die Befreiung vom Nationalsozialismus einen Tag der offenen Tür auf ihrem Gelände an der Bundesstraße 4.
Unter den zahlreichen Gästen waren auch Maren Grimm und Oliver Gemballa, die in den Anfängen der Recherchearbeit zum Standort des ehemaligen KZ-Außenlagers in Springhirsch zusammen mit dem Gründer der Gedenkstätte Dr. Gerhard Hoch als Studenten auf dem Gelände Grabungen durchgeführt und Markierungen gesetzt haben. Der frisch renovierte Unterrichtsraum der KZ-Gedenkstätte war mit 50 Personen bis auf den letzten Platz gefüllt, um den Ausführungen der Kuratorin, Frau Béatrice Busjan, zu lauschen. Es gab zahlreiche Hintergrundinformationen zur Gestaltung der neuen Dauerausstellung im Innen- und Außenbereich und Neugier auf den für den Sommer geplanten Ausstellungskatalog.
Es waren nicht nur viele Mitglieder des Trägervereins gekommen, sondern auch zahlreiche Interessierte aus der Region, die sich mit Hilfe der neuen Medien der Ausstellung erstmals auf eine Entdeckungsreise in die bedrückende Vergangenheit des Standorts gemacht haben. Die neuen farblichen Kennzeichnungen halfen dabei, sich neben der Geschichte bis zum Kriegsende auch sehr detailliert über das "Vergessen" und Wiederentdecken des KZ Kaltenkirchen zu informieren. Dabei standen neben dem Gedenkstättenbetreuer Thomas Saretzki auch das ehrenamtliche Team des Trägervereins hilfreich zur Seite.
Foto: Oliver Gemballa, Vorsitzender Hans-Jürgen Kütbach, Maren Grimm, Kuratorin Béatrice Busjan, Vorstandsmitglied Enno Hasbargen (v.l.)